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Schlossfest Alle warten auf Hauff und Henkler

Das elfte Schlossfest in Kunrau ließ kaum Wünsche offen. Am Sonntag lockte es viele Gäste an.

Von Markus Schulze 01.09.2015, 03:00

Kunrau l Diejenigen, die mit dem Auto angereist waren, bekamen von Mitgliedern der Kunrauer Jugendfeuerwehr eine freie Stelle auf dem Parkplatz zugewiesen. Dann konnten sich die Gäste ins Getümmel stürzen und einfach ein paar schöne Stunden verleben. Das kunterbunte Drumherum bot jedenfalls eine Menge Abwechslung. Es gab viel zu schauen und zu staunen. Ein Stand reihte sich an den anderen.

Beispielsweise bot Emma Maas aus Kunrau selbst geschneiderte Decken und Kissen an. „Ich bin hier zum ersten Mal mit dabei. Eine schöne Veranstaltung. Fast schon ein bisschen zu warm, aber es herrscht eine tolle Atmosphäre“, lobte sie. Ein paar Meter weiter, bei Silke Deter aus Kunrau, gab es Pflegeprodukte aller Art. Zudem hatte die Lebenshilfe Gardelegen einen Tisch aufgebaut, der von Ralf Kroll betreut wurde.

Stöbern macht hungrig. Da passte es gut, dass die Auswahl an Speisen groß war. Bei Jan Apmann aus Jahrstedt gab es frisch geräucherten Fisch, bei Torsten Spiegler aus Kusey frisch gebackenen Kuchen und bei der Fleischerei Bratke aus Jahrstedt frisch zubereitete Bratwurst.

Außerdem drehte sich bei Ralf Nörenberg ein Schwein am Spieß und bei Vasyl Shverdyk brutzelten Pilze in der Pfanne. Und in Anbetracht der Hitze ging kaum jemand am Eiswagen vorbei.

Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Am Stand der Ökoschule, betreut von Silke Galda und Katrin Puhl, konnten Experimente gemacht werden. Unter anderem galt es, einen Luftballon in einem Glas aufzupusten. Später fand noch ein Turmfliegen statt.

Die meisten Besucher nahmen rings um die Bühne Platz und lauschten dort den Interpreten. Den Anfang machten die Mädchen und Jungen der Kunrauer Kita, gefolgt vom Kunrauer Männerchor sowie den Frauenchören aus Klötze und Steimke. Dazwischen intonierte die Gruppe Windmoel aus Dithmarschen plattdeutsche Lieder wie etwa „Wolken am Himmel“, „Dat du min Leevsten büst“ oder „Wo die Nordseewellen rauschen“.

Der mit Spannung erwartete Höhepunkt des Schlossfestes war jedoch das Gastspiel von Monika Hauff und Klaus-Dieter Henkler. „Ich freue mich, wieder in meiner altmärkischen Heimat zu sein“, sagte Henkler, der gebürtig aus Seebenau stammt. Und selbstverständlich preiste er auch die tolle Kulisse rund um das Schloss an. „Man sieht dem Haus gar nicht an, dass es schon so alt ist“, sagte Henkler über das Bauwerk, das zwischen 1859 und 1861 errichtet worden war.

Der erste Titel, den Hauff und Henkler zu Gehör brachten, war „Leben so wie ein Mann aus den Bergen“. Zu diesem Lied, so erklärte Henkler, wurde das Duo bei einem Aufenthalt in Amerika inspiriert, als sie in den Rocky Mountains einem Einsiedler begegneten. Im Folgenden gaben die Stars aus DDR-Zeiten weitere Kostproben ihres Könnens aus den Bereichen Schlager, Chanson, Country, Folklore und Pop zum Besten. Das Publikum war begeistert. Von Hauff und Henkler, aber auch vom gesamten Schlossfest.