Bürgermeisterwahl CDU geht mit Amtsinhaber ins Rennen
Der CDU-Stadtverband Klötze nominierte am Montag Matthias Mann für die Bürgermeisterwahl. Das Votum fiel einstimmig aus.
Klötze l Zwar konnte am Montag bei der Versammlung des CDU-Stadtverbandes im Restaurant Braunschweiger Hof mit André Schröder – seines Zeichens Finanzminister und stellvertretender CDU-Landesvorsitzender – ein prominenter Gast begrüßt werden, doch Stadtverbands-vorsitzender Uwe Harms erhob einen anderen zur wichtigsten Person des Abends: Matthias Mann. Schließlich sollte der Kuseyer an diesem Abend zum CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl erklärt werden. Bereits vor einigen Wochen hatte Mann, der seit dem 1. Januar 2010 Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Klötze und damit Amtsinhaber ist, seine erneute Bereitschaft erklärt.
Als es darum ging, ob er noch einmal antritt, „habe ich nicht gleich ‚Hurra‘ geschrien“, erinnerte sich Mann. Dann aber habe er sich mit der Familie besprochen und festgestellt, dass ihm dieser Job nach wie vor große Freude bereite. Auf Bitten von Harms sprach Mann auch noch einige Worte zu Vergangenheit und Zukunft. Daraufhin bedankte sich der 61-Jährige zunächst einmal bei Klaus Ewertowski, der ihm vor sieben Jahren bei der Wahl unterlegen war, ihm jedoch dennoch immer loyal zur Seite gestanden habe.
Außerdem betonte Mann, dass der Haushalt in den vergangenen Jahren immer ausgeglichen habe gestaltet werden können, sodass man auf keine einzige freiwillige Aufgabe, wie etwa die Freibäder, habe verzichten müssen. Noch dazu sei die Infrastruktur im Bereich der Stadt Klötze verbessert worden. Beleg dafür seien beispielsweise die Bodenordnungsverfahren, die derzeit liefen.
Darüber hinaus habe sich Gewerbe angesiedelt. Dies habe nicht nur Arbeitsplätze gebracht, sondern auch zur Daseinsvorsorge beigetragen. Weiterhin seien die Investitionen in Kitas und Schulen gerechtfertigt gewesen. Mit den drei Grundschulen und acht Kitas sei man „gut aufgestellt“, meinte Mann. Für die Zukunft gelte es, sich auf die neue Förderperiode der Europäischen Union einzustellen. Außerdem appellierte er an alle Stadt- und Ortschaftsräte, zusammenzuarbeiten. „Gemeinwohl geht vor Einzelwohl“, konstatierte Mann, der vor einer zunehmenden „Verrohung“ in der politischen Auseinandersetzung warnte. Er selbst werde weiter eine „klare Furche pflügen“.
13 der 39 stimmberechtigten CDU-Stadtverbandsmitglieder waren anwesend. Alle stimmten für Matthias Mann. Weitere Vorschläge gab es nicht.
