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Bürgermeisterwahl Stichwahl Kraul - Jacksch nun notwendig

Der Sieger der Bürgermeisterwahl in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen heißt Hans-Werner Kraul (CDU) aus Weferlingen.

Von Harald Schulz 23.10.2016, 22:22

Oebisfelde-Weferlingen l Dieser Wahlerfolg zeichnete sich gestern Abend bereits kurz nach 18 Uhr nach den ersten Auszählungen der insgesamt 26 Wahllokale in der Stadt Oebisfelde, dem Flecken Weferlingen und den Dörfern ab. Der direkt vom CDU-Ortsverein benannte Weferlinger Bürgermeister fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Letztendlich vereinte er 2770 Stimmen auf sich, was 46,1 Prozent bedeutet.

Nicht auf seinen Zettel für den Wahlausgang notiert, hatte Kraul die für die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) angetretene Lockstedterin Bogumila Jacksch. Auch die Ortsbürgermeisterin der Stadt Oebisfelde hielt die beiden Mitbewerber aufs Bürgermeisteramt, die amtierende Bürgermeisterin Silke Wolf aus Breitenrode und den Einzelbewerber Karsten Schindler aus Oebisfelde, deutlich auf Distanz. Insgesamt 1502 Wähler votierten für die Lockstedterin, die damit exakt 25 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte. In der nun notwendig gewordenen Stichwahl am Sonntag, 6. November, wird entscheiden, ob Kraul oder Jacksch das Bürgermeisteramt und den Chefsessel der Verwaltung übernimmt.

Die doch große Wahlbeteiligung mit 51,1 Prozent hat sicherlich mit den Ausschlag dafür gegeben, dass Wahlsieger Kraul sich doch der Stichwahl stellen muss. Nach der Auswertung von 24 der 27 Wahllokale, einschließlich der 536 Briefwähler, hatte er sogar schon die absolute Mehrheit inne. Ein beachtliches Ergebnis bei insgesamt 6009 Einwohnern der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen, die ihre Stimme abgegeben hatten. Dass die Wahl in Stadt, Flecken und Dörfern reibungslos, bürgernah und zügig in den 26 Wahllokalen ablaufen konnte, dafür garantierten insgesamt 560 ehrenamtliche Wahlhelfer. Das Wahlergebnis muss allerdings nach vom Wahlvorstand genehmigt werden.

Konsterniert nahm die amtierende Bürgermeisterin Wolf ihre deutliche Wahlniederlage mit nur 880 Stimmen (14,6 Prozent) auf. Sie habe mit solch einem Ergebnis gerechnet. Geschuldet sei dies der Schlammschlacht in der Öffentlichkeit im Vorfeld des Wahlsonntags. Er kann mit dieser Niederlage und auch mit dem Ergebnis leben, kommentierte Schindler seine 857 Stimmen. Er brauche keine Existenzängste zu haben und fühle sich im Kreise Familie sehr gut aufgehoben.

Die ersten Stunden nach der Eröffnung der 26 Wahllokale verliefen ab 8 Uhr sehr unterschiedlich. Während es beispielsweise in den Oebisfelder Wahllokalen, in Etingen und Rätzlingen eher langsam anlief, hatten die Wahlhelfer in Weferlingen und Breitenrode fleißig zu tun.

Lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe einen ausführlichen Bericht über diesen Wahlsonntag.