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Treffpunkt bleibt  Besitzer füllt Burg-Café mit neuem Leben

Es zeichnet sich nun doch eine schnelle Nachfolge für das Oebisfelder Burg-Café ab. Der Eigentümer kündigt die Neueröffnung an.

Von Harald Schulz 24.02.2016, 02:00

Oebisfelde l „Ich habe dieses Burg-Café mit meinem Herzblut aus einem maroden Gebäude erstehen lassen. Es nach meinen Vorstellungen ausgestattet und bis hin zum Mobiliar, einschließlich der Kaffeemaschine bestückt. Dieses Café wird weiterhin fortbestehen“, sagt Kay Meyer, Besitzer des Hauses Burgstraße 22. Pächterin Susann Wißwedel gibt Ende April das Lokal nicht einvernehmlich mit Meyer auf, wechselt mit ihrem Café-Angeboten in die Lessingstraße.

„Was mich an diesem Auszug von Frau Wißwedel ärgert, ist die Tatsache, dass es kein offenes Miteinander mehr gibt. Und es ist nun mal so wie es ist, dass ich ihr das Burg-Café komplett ausgestattet übergeben habe. Sie brauchte die Lokalität nur nutzen. Dafür habe ich als monatliche Pacht 1000 Euro Brutto verlangt“, will Meyer Gerüchten in der Stadt die Nahrung nehmen.

Wie es nun mit dem Burg-Café weitergehen soll, auch darüber hat sich der Besitzer den Kopf zerbrochen: Wenn die Pächterin das Lokal geräumt hat, will Meyer die Räumlichkeiten renovieren, die Außenflächen einschließlich der Parkplätze wieder in einen ihm genehmen Zustand herrichten.

Nach seinen Aussagen im Gespräch mit der Volksstimme gäbe es bereits mehrere Bewerber für den Betrieb in einem neuen Burg-Café. Doch Meyer erwägt auch selbst das Lokal an der Sumpfburg zu betreiben. Dass das allerdings in Person von Kay Meyer passieren wird, das schließt der selbstständige Handwerker aus. Wenn, dann soll das Burg-Café durch einen Geschäftsführer geleitet werden, avisiert Meyer.

An einen Verkauf denkt er hingegen nicht. Zu viel eigene harte körperliche Arbeit und auch persönliche Enttäuschungen stecken in dem Haus. Das hat bei Meyer innerlich Narben hinterlassen. Unrühmlicher Höhepunkt bei den Ausbauarbeiten war ein Baustopp, der sich über sechs Jahre zog. „Die untere Baubehörde hatte grünes Licht gegeben, die obere Baubehörde sah das anders. So regnete es sechs Jahre in ein Haus ohne Dach“, erinnert sich Meyer.