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Zu teuer Neuer Wasserbehälter lässt auf sich warten

Der Bau eines Trinkwasserbehälters für Lüdelsen wird verschoben. Passende Angebote von Firmen fehlen.

Von Siegmar Riedel 17.08.2016, 21:00

Klötze l Der neue Trinkwasserbehälter in Lüdelsen wird in diesem Jahr nicht mehr gebaut. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Sitzung des Wasserverbandes Klötze. „Eigentlich war dieser Punkt Anlass für die Sitzung, aber wir haben das von der Tagesordnung genommen“, erläuterte Geschäftsführerin Birgit Lange.

Auf die Ausschreibung habe es nur ein Angebot mit einem Kostenvolumen in Höhe von 335 000 Euro gegeben. „Das lag somit 39 Prozent über unserer Kostenrechnung von 285 000 Euro“, rechnete sie vor. Das Angebot habe zudem keine gültige Unterschrift getragen. „Wir haben uns deshalb entschieden, eine neue Ausschreibung zu starten. Wir werden die Kostenschätzung analysieren und gucken, wo die marktüblichen Preise liegen“, stellte die Geschäftsführerin in Aussicht.

Der Neubau des Trinkwasserbehälters wird nun für das kommende Jahr vorbereitet. Im März sollen dafür die Bauaufträge an die Firmen vergeben werden, für die sich der Verband entscheidet.

Probleme gibt es auch bei der Realisierung des Baus einer Kammerfilterpresse. „Der Auftrag ist vergeben, aber auch hierbei sollte schon Baubeginn sein“, erinnerte Birgit Lange.

Der Grund: „Es gibt nur einen Anbieter, der solche Kammerfilterpressen herstellt. Doch die Firma liefert erst, wenn alles vollständig und fertig ist.“ Birgit Lange schätzt, dass mit dem Bau schließlich im September begonnen werden kann.

Nur zögerlich ist der Rücklauf nach dem Aufruf zur Erfassung der Flächen für Mischwasserkanäle. Erst 425 von 820 Fragebögen haben den Wasserverband erreicht. Birgit Lange: „Wo es keine Reaktion gibt, ermittelt ein Planungsbüro die Flächen anhand von Luftbildern.“