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Dancing Highlights Magdeburg tanzt mit den Stars

Magdeburg ließ die Hüften kreisen. Die „Dancing Highlights“-Gala lockte Profi- und Gelegenheitstänzer gleichermaßen aufs Parkett.

Von Karolin Aertel 28.11.2016, 00:01

Magdeburg l Magdeburg sei nach Bremen sein Lieblingsort geworden, gestand Roberto Albanese und erntete dafür lang anhaltenden Applaus. Verwunderlich ist das nicht. Der Profi-Trainer des Grün-Gold-Clubs Bremen wird in Magdeburg ebenso gefeiert wie seine Tänzer, die stets mit Meistertiteln und großen Erfolgen anreisen.

So auch am Sonnabend. Selbst die Jüngsten auf dem Parkett haben wenige Tage zuvor auf dem Siegertreppchen gestanden. Philipp Vovk und Julia Wilhelm holten bei den Baltic Youth Open einen zweiten Platz im Standardtanz und einen dritten in Latein. Als ob das nicht Grund genug war, sie zu feiern, setzten die Magdeburger beim Jubeln noch einen drauf, als Albanese verriet, dass der 13-jährige Philipp ein Kind der Elbestadt ist. Er nehme nach der Schule eine dreistündige Bahnfahrt in Kauf, um zu den Besten zu gehören. Und das tut er zweifelsohne, wie er bei Walzer, Tango und Quickstepp unter Beweis stellte.

Überhaupt waren an diesem Abend die besten Tänzer der Welt auf dem Parkett. Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzo zeigten ihre „I’m a Refugee“-Kür mit der sie eine Woche zuvor sich zum dritten Mal den Weltmeistertitel holten. Selbst der Vorsitzende der Bremer Tanzclubs, Jens Steinmann, der die Kür zum ersten Mal sah, zeigte sich tief beeindruckt: „Wie man den Zeitgeist mit Inbrunst und tänzerischer Qualität auf den Punkt bringen kann, ist schon etwas Besonderes.“ Sie seien ein Ausnahmepaar. Ganz zu schweigen von der Begeisterung des Publikums, dass das Paar mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations feierte.

Nicht weniger beeindruckend war die „Super Mario“-Kür von Michele Cantanna und Maria Richter, mit der sie den Vize-Weltmeistertitel ertanzten. Von Mailand nach Magdeburg ging es für Zsolt Sandor Cseke und Malika Dzumaev; in der Tasche hatte das Paar den Sieg des WDSF Open Latin. Von den Magdeburgern bekamen sie die größte Bewunderung, die Magdeburger von ihnen dafür Samba, Cha-Cha und Rumba.

Bevor Roberto Albanese mit Kathrin Menzinger den letzten Tanz aufs Parkett brachte, feierte die A-Formation des Bremer Tanzclubs ein furioses Finale. Sie präsentierten ihre Choreographie „Voices, Noises, Melodies“ mit der sie zum zehnten Mal in Folge deutscher Meister wurden und in Kürze in Bremen ihren Weltmeistertitel verteidigen möchten.

Natürlich war die Tanzfläche nicht nur für die Profis offen. Auch die Gala-Gäste bekamen immer wieder Gelegenheit, die Hüften zur Musik des Michael Högl Orchesters kreisen zu lassen. Auf der Tanzfläche gesehen wurden u. a. FCM-Präsident Peter Fechner mit seiner Frau Karin, Uni-Rektor Jens Strackeljan mit seiner Birgit, Magdeburgs ehemaliger Bürgermeister Rüdiger Koch mit seiner Gattin Sabine und Stadtmanager Georg Bandarau mit seiner Claudia. Einen Gala-Tisch hatte auch Magdeburgs Boxer-Riege mit Ulf und Peggy Steinforth, Dirk und Anja Dzemski, Robert Stieglitz u. a..