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Freibad Altenweddinger gründen Förderverein

In Altenweddingen ist der Förderverein "Sülzetaler Freibad in Altenweddingen" gegründet worden. 30 Gründungsmitglieder waren dabei.

Von Sebastian Pötzsch 25.02.2017, 00:01

Altenweddingen l Zweck des Vereins ist laut Mitorganisator Bernd Obermeier die Förderung der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe sowie die Förderung von Sport und Bewegung im Wasser. Ziel soll es zudem sein, der Gemeindeverwaltung bei der Vorbereitung der Schwimmbaderöffnung und beim Betrieb in vielfältiger Weise zu unterstützen. „Es besteht aber weder die Möglichkeit noch die Absicht, das Schwimmbad zu betreiben“, betonte der Bernd Obermeier. Vielmehr soll nach Möglichkeiten gesucht werden, die Betriebskosten für die Gemeindeverwaltung zu senken. Dies könne durch die Übernahme von handwerklichen Tätigkeiten durch Vereinsmitglieder erfolgen.

Nach der Begrüßung stellte Obermeier den Anwesenden die durch die Vorbereitungsgruppe erstellte Satzung vor. Bereits hier zeigte sich, dass sich Bürger offenbar gern und aktiv für den Erhalt des Freibades einsetzen wollen. Darunter waren auch Mitstreiter, die nach eigenen Aussagen bereits beim Bau des Freibades involviert waren. „Das Bad ist auf dem Stand der aktuellen Technik und muss erhalten bleiben“, lautete die einhellige Meinung in der Runde. Doch sich in Sicherheit wiegen gelte nicht, solange immer wieder Vorstöße aus der Verwaltung beziehungsweise dem Gemeinderat kommen, das Freibad aus Kostengründen schließen zu wollen.

Diese Haltung trat auch während einer kurzen Diskussion um den Vereinsnamen zutage. So war von einigen der Anwesenden vorgeschlagen worden, den im Volksmund oft gebräuchlichen Namen Ostende mit einfließen zu lassen. Für andere Teilnehmer war wichtig, auch das Wort Sülzetal einzubinden, um die weitere Verantwortung der Einheitsgemeinde für das Freibad zu unterstreichen. Außerdem sei das Sülzetal identitätsstiftend. Nach nur wenigen Minuten stand per einstimmigen Votums fest: Der Förderverein wird den Namen „Sülzetaler Freibad in Altenweddingen“ tragen.

Auch über die Beitragsordnung wurde rege diskutiert, doch auch hier herrschte nach nur wenigen Minuten Einstimmigkeit. So wird ein Erwachsener künftig 24 Euro im Jahr bezahlen, Kinder bis zum 18. Lebensjahr 12 Euro. Für Familien wurde ein Sondertarif in Höhe von insgesamt 36 Euro und für Unternehmen eine Fördermitgliedschaft beschlossen. Die Höhe des Beitrages kann dann in Eigenregie festgelegt werden. Grundsätzlich soll übrigens jedes Mitglied über die Höhe seines Beitrages selbst entscheiden können, solange der Betrag den in der Satzung festgelegten nicht unterschreitet.

Nach der Abstimmung über die Vereinssatzung, die einstimmig ausfiel, stand die Wahl des Vereinsvorstandes an. Dafür übernahm Ortsbürgermeister Friedrich Rabe (Die Linke) von Bernd Obermeier kurzerhand die Funktion des Versammlungsleiters. Letzterer stellte sich zur Wahl in die Funktion des Vereinsvorsitzenden. Alle Gründungsmitglieder votierten einstimmig für Obermeier. Außerdem wurden jeweils einstimmig Judith Heller zur 2. Vorsitzenden und Ellen Hoffmeister zur Kassenprüferin in den Vereinsvorstand gewählt. Die Wahl der Beisitzer ist dagegen zunächst auf eine spätere Sitzung verschoben worden, nachdem alle Arbeitsaufträge innerhalb des Vereins verteilt werden.

Bernd Obermeier kündigte gegenüber der Volksstimme ein erstes Gespräch mit der Gemeindeverwaltung für den 7. März an. Für Ende März ist dann ein erster Arbeitseinsatz auf dem Freibadgelände geplant. Eine erste Vereinssitzung wird rechtzeitig bekanntgegeben.