Neues Stück kommt an

Wormsdorf l Man nehme ein wichtiges feierliches Ereignis auf dem Lande, einen Skandal um eine verschwundene Vereinsfahne, aufmüpfige Dorfdamen und einen hüllenlosen Bauern, verrühre dies locker und lasse es dann langsam aufkochen – und schon ist es angerichtet, das neue Lustspiel des Wormsdorfer Theatervereins.

Chefkoch Gunther Hirschligau hatte sich erneut erlesene Basiszutaten aus der Dorfgeschichte besorgt. Aufhänger diesmal: ein Stiftungsfest des einstigen Wormsdorfer Männergesangvereins Anfang des 20. Jahrhunderts. Drumherum arbeitete der Autor wieder allerlei Anekdoten und Verstrickungen sowie einen kräftigen Schuss Witz und Charme ein. Garniert wurde die Zubereitung schließlich von den gut zwei Dutzend Akteuren, die aus der wahren Begebenheit ein Stück zauberten, das genüsslich auf der Zunge zerging.

„Eigentlich schade, dass es meist nur zwei Vorstellungen gibt“, ließ eine Besucherin am Einlass wissen, dass sie zu den eingefleischten Fans des Wormsdorfer Pfarrhoftheaters zählt und im Grunde nicht genug von den amüsanten Bühnenschwänken der Laienspielgruppe bekommen kann. Sie sei auch schon tags zuvor bei der Premiere von „Festgesang mit Sonnenbrand“ da gewesen und fühlte sich bestens unterhalten. Mehr Lob – die Akteure und Helfer rund ums Wormsdorfer Theaterwochenende auf dem Storchenhof werden es gern hören – geht wohl nicht.