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Straßenausbau Landesstraße in Ottleben wird saniert

Ein Stück der Landesstraße 104 in Ottleben wird im nächsten Jahr saniert. Voraussichtlich im Frühjahr sollen die Arbeiten beginnen.

Von René Döring 16.08.2016, 01:01

Ottleben l Für den einen ist es eine gute, für den anderen eine schlechte Nachricht. Fakt ist, dass Ausleben im nächsten Jahr abermals etliche Monate für den Durchgangsverkehr gesperrt sein wird. In dieser Zeit werden Baumaschinen und Bauarbeiter das Bild bestimmen. Und zwar im Ortsteil Ottleben von Höhe Fabrikweg bis zur Osterbach-Brücke.

Denn nun ist genau dieser 357 Meter lange Teil der L 104 dran, nachdem in den vergangenen Jahren in der Großgemeinde Ausleben schon mehrere andere Abschnitte dieser Landesstraße saniert worden sind. Beispielsweise 2013 der Teil zwischen Ausleben und Warsleben sowie 2014 der Teil vom Ortseingang aus Richtung Hornhausen bis zum Fabrikweg. Und in den Jahren zuvor hatten sich die Bauarbeiter auch schon die L 104-Durchfahrt im Ortsteil Warsleben sowie die L 106-Durchfahrt im Ortsteil Üplingen vorgenommen.

Nachdem nun vor Jahresfrist schließlich im Ortsteil Ottleben auch die Landesstraße 77 vom Ortseingang aus Richtung Beckendorf bis zur L 104 auf Vordermann gebracht wurde, wird nun in diesem Jahr eine Straßenbau-Pause eingelegt. Um dann für das nächste Jahr die nächsten Bagger zu bestellen.

„Sowie es das Wetter im Frühjahr zulässt, werden die Arbeiten zwischen Fabrikweg und Bachbrücke beginnen“, sagt Auslebens Bürgermeister Dietmar Schmidt, der am Montagabend die Mitglieder des Hauptausschusses über den Stand der Dinge, also über die Details und den Ablauf dieses Sanierungsprojekts informiert hat. Dabei hat der Bürgermeister auch nicht den geringsten Zweifel daran gelassen, dass dieses Vorhaben im nächsten Jahr auf jeden Fall umgesetzt wird. Selbst dann, wenn die Gemeinde mit ihrem Haushaltsplan für 2017 Probleme bekommen sollte.

„Mit dem Etat für 2016 haben wir eine entsprechende Verpflichtungsermächtigung für dieses Projekt beschlossen“, wie Dietmar Schmidt sagt. Und das nicht zuletzt, weil es ja ein Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde und Land ist und für beide Seiten eine Planungssicherheit bestehen müsse.

Denn während das Land, da es sich um eine Landesstraße handelt, die Sanierung der eigentlichen Fahrbahn zahlt und sich mit der Gemeinde die Kosten für den Regenwasserkanal und den Bordsteinbereich teilt, muss die Gemeinde die restlichen Kosten für den Regenwasserkanal und den Bordsteinbereich sowie die Kosten für Sanierung der Gehwege und der anderen Nebenbereiche übernehmen. Der Trink- und Abwasserverband Börde ist diesmal nicht mit von der Partie, da ein Abwasserkanal bereits in der Straße liegt.

Die Gemeinde Ausleben wird am Ende summa summarum eine Rechnung in Höhe von gut 350 000 Euro bekommen. „Den größten Teil davon werden wir aber gefördert bekommen, also nicht aus der eigenen Tasche zahlen müssen“, sagt der Bürgermeister.

Die Arbeiten werden technologisch bedingt in zwei Abschnitten erfolgen, informierte Dietmar Schmidt. Der erste beginnt in Höhe Fabrikweg und der zweite an der Bachbrücke. So dass sich die Bauleute schließlich in Höhe Triftstraße treffen werden.

Am Ende der Arbeiten wird der neue Straßenabschnitt nur noch 6,50 Meter breit sein, dafür aber ein Dutzend Parktaschen haben. Denen müssen allerdings 13 Rotdorn-Bäume weichen. „Für die werden aber an anderen Stellen der Durchgangsstraße Ersatzbäume gepflanzt“, wie Dietmar Schmidt sagt und zudem ankündigt, dass auch diesmal für die Grundstückszufahrten Natursteinpflaster verwendet wird und für die Gehwege gelbes Verbundsteinpflaster.

Jedoch anders als bei den vorangegangenen Sanierungsarbeiten, werden diesmal auch vier Einmündungen in angrenzende Straßen mit ausgebaut. Und zwar die sogenannten Einmündungstrichter in die Triftstraße sowie in die Straßen Waldblick, Schmiedeberg und Günne hinein, die jeweils etwa 20 Meter lang sein werden.

Der Durchgangsverkehr wird für die Zeit der Bauarbeiten weiträumig umgeleitet, für den innerörtlichen Verkehr wird eine Umleitung über den Fa- brikweg und die Hamerslebener Straße eingerichtet. „Dazu werden wir unter anderem einen Teil des Fabrikweges aufschottern“, so Dietmar Schmidt, der überdies in Aussicht stellt, dass während der Bauarbeiten die Anwohner ihre Grundstücke erreichen werden und es auch für Rettungsfahrzeuge jederzeit eine Zufahrt gibt.

„Wenn nach der Ausschreibung feststeht, welcher Baubetrieb die Arbeiten ausführt, dann gibt es auch wieder eine Anliegerversammlung, in der ganz genau über den Ablauf informiert und dabei jede auftretende Fragen beantwortet wird“, sagt der Bürgermeister.