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Reitertag 200 Starts - das ist Rekord

Besser hätte es für den Reit- und Sportverein Bretsch Sonntag nicht laufen können. Zum 20. Reitertag gab es 200 Starts. Das ist Rekord.

Von Astrid Mathis 31.05.2016, 21:00

Priemern l „Im vergangen Jahr waren es 132 Starts. 200 sind wirklich eine tolle Beteiligung. Das zeigt, dass die Leute mit dem zufrieden sind, was wir bieten“, sagte der Vereinsvorsitzende Steffen Jüstel.

79 Reiter und Fahrer aus 24 Vereinen im Alter von 5 bis 52 Jahren, die zum Teil mehrfach antraten, nahmen an dem Wettbewerb teil. 98 Pferde stellten unter Beweis, was gute Zusammenarbeit heißt. „Früh übt sich, was ein Meister werden will“, lautete das Motto. „Kinder und Jugendliche sollen an den Turniersport herangeführt werden, sich mit den Abläufen vertraut machen. Erfahrene Reiter mit jungen Pferden nutzen die Gelegenheit meist, damit sich ihre Tiere an die Turnieratmosphäre gewöhnen“, klärte Jüstel über die Motivation der Beteiligten auf.

Vor dem 20. Reitertag hatte der Verein einiges investiert: So bekamen die Innenräume des Richterturmes Holzplatten als Verkleidung und neue Fenster. Tischler Jürgen Seineke aus Dewitz schaffte den letzten Schliff am Freitag. Außerdem wurden Sicherheitsauflagen für die Hindernisse gekauft sowie zusätzliche Beschallungstechnik für den Dressurplatz.

„Für die jüngsten Gäste haben wir wieder eine große Hüpfburg aufgebaut“, so Jüstel weiter. Auch bei der Versorgung blieben die Veranstalter bei Bewährtem. Familie Lunkwitz vom Bretscher Gasthof bot etwas für jeden Geschmack.

Neu im Programm war das Jungzüchtertraining, das im Anschluss an die Prüfungen der – sage und schreibe – über 30 Starter der E-Dressur begann. Ulrike Dressel vom Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt hatte die Ausbildung angeregt und rannte bei Henning Horzetzky vom Pferdezuchtverein Osterburg offene Türen ein. Schnell waren die Experten eingeladen. Bei den Richtern Gerhard Francke aus Schartau und Maike Jürgens aus Klötze bekamen die Teilnehmer nun ihr Rüstzeug.

„So ein Tag ist immer aufregend, weil die Kleinen jetzt zeigen, was sie gelernt haben und die Familie zuguckt“, kommentierte Vereinsmitglied Birte Ahrend. Sie unterstützt ihre Tochter Anne Ahrend bei der Arbeit mit der Ponygruppe, die vor knapp vier Jahren ins Leben gerufen wurde. Als Jüngste ist die dreijährige Ida Lenz aus Schinne dabei. Im Führzügelwettbewerb bewies das Mädchen vor den Augen von Richter Erwin Köhnke und Andrea Otto, dass zwischen ihr und ihrem Pferd Harmonie herrscht und sie schon ganz ordentlich im Sattel sitzt. Richterin Annett Schwarzer und Gudrun Töpfer bewerteten hingegen die Dressurreiter. „Unser ältestes Vereinsmitglied ist übrigens 86 Jahre alt. Von den 90 Mitgliedern sind fast alle hier“, bemerkte Steffen Jüstel begeistert.

Bis zum Nachmittag waren 14 Prüfungen über die Bühne gegangen. Zu den Besten vom gastgebenden Reit- und Sportverein Bretsch gehörten bei den Reitern: Magdalena Hensel, Stefan Horzetzky sowie Celina Kamieth und bei den Fahrern Tim Schünemann, Leonard und Sabine Horzetzky.