1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Enercon sponsert die „Höhe“

Geldspritze Enercon sponsert die „Höhe“

Für die Gemeinde "Altmärkische Höhe" macht sich der neue Windenergiepark bei Gagel im wahrsten Sinn des Wortes bezahlt.

Von Ralf Franke 08.06.2016, 15:50

Gagel l Mit etwas oder etwas mehr Teilhabe steigt auch das Verständnis für Windenergieparks. So gaben die Mitglieder des Gemeinderat „Altmärkische Höhe“ um Bürgermeister Bernd Prange in ihrer jüngsten Sitzung am Dienstagabend grünes Licht für einen Sponsorenvertrag mit Prokon. Der Windkraftbetreiber errichtet bei Gagel derzeit 16 neuen Anlagen, von denen 13 auf Gemarkung der Gemeinde „Altmärkische Höhe“ stehen. Die anderen drei werden Arendsee beziehungsweise der benachbarten Gemarkung von Höwisch zugeordnet.

Das Unternehmen zahlt laut Angaben des Gemeindeoberhauptes über die kommenden 20 Jahre pro Jahr 85 000 Euro an die Kommune. Macht summa summarum 1,7 Millionen Euro. Das ist schon eine Hausnummer, stellte auch Bernd Prange zufrieden fest.

Das Geld soll insbesondere eingetragenen Vereinen zur Verfügung stehen, die Sponsorengelder auch annehmen dürfen. Wie das Prozedere von der Antragstellung über die Auszahlung bis zur Nachweisführung funktionieren kann, soll noch bei einer Informationsveranstaltung mit den in Frage kommenden Vereinen geklärt werden, ließ der Bürgermeister wissen.

Bis Ende Dezember will der Investor nach Möglichkeit alle Anlagen errichtet haben und Strom produzieren, bevor die Einspeisevergütung mit dem Jahreswechsel wieder etwas eingekürzt wird. Hersteller der Anlagen vom Typ E 115 ist übrigens Enercon. Die Nabenhöhe beträgt in diesem Fall 149 Meter. Der Rotordurchmesser ist im Datenblatt mit fast 116 Meter angegeben.

Das heißt zum Vergleich, dass die Flügelspitzen auf ihrem höchsten Punkt die Maße des Dequeder Fernseturms um reichlich 20 Meter übertreffen. Die Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils rund 3000 kW werden allerdings auch als effizient in weniger windertragreichen Gegenden beschrieben und sollen dabei nicht lauter als kleinere Vorgängermodelle sein.