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Neuwahl Märten bleibt Chef der Feuerwehren

Die Brandschützer der Stadt Seehausen und der Landgemeinden haben ihre Verbandsgemeinde-Wehrleitung neu gewählt.

Von Ralf Franke 27.10.2016, 01:01

Seehausen l Überraschungen gibt es von der Sitzung im Versammlungsraum der Seehäuser Blauröcke indes nicht zu vermelden. Die alte Leitungsriege setzt sich auch in der zweiten Legislaturperiode nach der Neuordnung des Brandschutzes im Rahmend er Gemeindegebietsreform aus denselben Personen zusammen. Interessant war höchstens das Wahlergebnis oder ob es Gegenkandidaten gab. Letztere standen in der Tat auf den Wahlzetteln, aber zum Beispiel nicht für den Verbandsgemeindewehrleiter Michael Märten aus Schönberg und seinen ersten Stellvertreter Ralf Näbsch von der Feuerwehr Seehausen. Während für Märtens alle 28 Wahlberechtigten stimmten, waren es bei Näbsch 22. Sechs Teilnehmer machten ihre Wahlzettel ungültig, was im Laufe des Abends noch öfter der Fall war.

Daneben gab es fünf weitere Stellverterter zu wählen, die mit Näbsch nicht nur für einen der sechs Ausrückebereiche zuständig sind, sondern dazu ein Fachgebiet betreuen. Während es bei den Ausrückebereichen schon aufgrund der räumlichen Gegebenheiten kaum Veränderungen geben dürfte, müssen die Karten bei den zusätzlichen Fachfunktionen noch bei einer konstituierenden Sitzung neu gemischt werden, so Björn Schünemann auf Nachfrage der Volksstimme. Der Hauptsachbearbeiter für Gefahrenabwehr im Seehäuser Ordnungsamt saß ebenso wie Bernd Prange (Vorsitzender des Bau- und Ordnungsausschusses der Verbandsgemeinde) und Bürgermeister Rüdiger Kloth als Dienstherr der Feuerwehren in der Wahlkommission. Die anderen fünf Stellvertreter neben Ralf Näbsch sind Olaf Günther (Wische), Armin Vinzelberg und Karsten Noffke (die sich die Höhe mit 13 Ortswehren teilen), Lutz Mewes (Aland) und Mario Wegener (Zehrental). Und das sind die Fachgebiete, deren Verantwortlichkeit noch festgelegt wird:

- Aus- und Weiterbildung,

- besondere Schadenslagen,

- Einsatzplanung und -vor-

bereitung,

- Sicherheits- und

Schutzausrüstung,

- Technik und Geräte,

- Presse- und Öffentlich-

keitsarbeit.

Rechnenschaftsberichte gab es nicht, weil die traditionell zur letzten Dienstberatung im alten Jahr vorgelegt werden. Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth, selbst Feuerwehrmann in Auslosen, nutzte indes die Gelegenheit, ein paar Worte über die künftige Arbeit der Brandschützer und Hilfeleister zu verlieren.

So würde er sich ein bessere Resonanz bei den Wehrleiterdienstberatungen wünschen. Zum Beispiel wie zur Wahlversammlung, an der immerhin Vertreter von 28 der 34 Ortswehren teilnahmen. Dazu ermunterte er die Kameradinnen und Kameraden, sich als Einheit zu verstehen und Überhänge bei Technik, Bekleidung und so weiter zu melden, damit die Kommune nichts unnütz anschaffen muss. Er vermutet offenbar, dass da einiges möglich ist, betonte aber auch, dass sich keiner Sorgen um Ersatzbeschaffungen machen müsse. Was gebraucht wird, werde auch besorgt.