Gethlinger Fahrbahn rückt ins Blickfeld

Gethlingen l Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Gethlingen soll nach jetzigem Kenntnisstand so erfolgen, „dass spätestens zum Monatsende Mai keine Arbeiten mehr ausgeführt werden“, heißt es von Margit Netzband, Sprecherin der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt. Diese hatte die Ortsumgehung Gethlingen gebaut und steht noch in der Pflicht, die Ortsdurchfahrt als altes Teilstück der L14 in ordnungsgemäßem Zustand an die Gemeinde, dem neuen Straßenbaulastträger, zu übergeben.

Dafür ließ die Behörde im vergangenen Jahr Bodenuntersuchungen durchführen. Diese sind längst abgeschlossen und die Baumaßnahme ausgeschrieben. Das alte Pflaster soll „vollflächig“ ausgebaut werden, informiert Margit Netzband. Die gesamte Ortsdurchfahrt wird dann mit einer Schwarzdecke versehen. Vorgesehen ist ferner, dass mit dem ausgebauten Pflaster eine Ausweichfläche befestigt wird. Das Oberflächenwasser soll teilweise versickern und teilweise abgeleitet werden. Die Behörde müsse vor dem Baustart noch Zustimmungen von der Gemeinde und vom Landkreis einholen. „Außerdem ist der Baubeginn noch vom Wetter abhängig“, teilt Margit Netzband mit.

Es gab anfangs den Plan, die alten Pflastersteine mit einer Bitumenschicht zu versehen, doch dies wurde verworfen. Nicht zuletzt die Gemeinde fürchtete, dass eine Sanierung auf diese Weise nicht von Dauer sein würde. Denn schon mindestens einmal hatte die Landesstraßenbaubehörde die Gehthlinger Ortsdurchfahrt mit Bitumen überzogen, was nun noch fleckenweise zu sehen ist. Der zuerst angedachte Steinüberzug wäre allerdings ein qualitativ besserer gewesen und hätte damit länger gehalten, begegnete darauf die Behörde. Außerdem sei ja der Verkehr heute nicht mehr so stark. Die Schwerlaster fahren auf der neu errichteten Umgehungsstraße. Wie dem auch sei, die alten Steine kommen nun raus, die Bauarbeiten dürften in Kürze beginnen.