Hobbygärtner üben den Gehölzschnitt

Osterburg l Vor Beginn des Gartenjahres ist der Gehölzschnitt eine wichtige Aufgabe. Für den Obstbaumschnitt gibt es die verschiedensten Varianten, von althergebrachten bis zu alternativen Methoden. Das Schneiden und die Pflege von Ziergehölz und -bäumen spielt ebenfalls eine Rolle, da der richtige Schnitt Baumkrankheiten verhindert. Der richtige Schnitt wirkt für Obstbäume wie eine Verjüngungskur: Er formt das Astwerk, lenkt die Saftströme und fördert Blütenreichtum sowie Ernteertrag der Obstbäume.

Gehölzschnitt war auch das Thema eines Seminars der Kreisvolkshochschule Stendal in Osterburg. Dozent Norbert Krebber vom Elbehof in Wahrenberg war selbst etwas überrascht, dass sich wieder 13 Frauen und Männer gefunden hatten diesen Kurs zu belegen. Schon mehrfach wurden diese Kurse angeboten und das Interesse ist nach wie vor ungebremst.

Bei diesem Kurs der Kreisvolkshochschule konnte auch gleich das Nützliche mit dem angenehmen verbunden werden. Am Vormittag, ab 9 Uhr wurde in den Räumen der Osterburger Niederlassung die Theorie durchgesprochen und ab 13 Uhr sollte es dann zur Praxis über gehen. Dazu wurden natürlich die passenden Bäume auch gesucht. Bei Jürgen Emanuel fand Norbert Krebba da einen Verbündeten. In Schilddorf, wo Emanuel wohnt, leben auch einige Leute, die nicht mehr mit der Leiter in die Bäume können. Beispielsweise Karl-Hermann Potas, der sich freute, dass die Gruppe kam und ihm somit half. Seine Kinder hatten die Bäume in der Vergangenheit beschnitten, auch nicht schlecht aber durch diesen Kurs sollte es nun auch mal fachgerecht geschehen. Kirsche, Apfel, Pflaume und weitere Bäume erhielten so am Sonnabend den Schniit, der im kommenden Jahr für richtiges Wachstum und reiche Ernte sorgen soll.