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Straßenbau Fast alle Bäume sollen weichen

Mit der Neugestaltung der Ernst-Thälmann-Straße befasste sich der Osterburger Ortschaftsrat. Er hatte einen ersten Entwurf auf dem Tisch.

Von Jörg Gerber 24.08.2016, 16:00

Osterburg l Planer Guido Cierpinski informierte, dass die geplanten Bauabschnitte förderfähig sind. Nach dem derzeitigen Stand soll die Fahrbahn eine Breite von 6,5o Meter erfahren. Wo es der Platz hergibt, sind weiter Parkbuchten geplant, die zwischen 2,25 und 2,50 Meter breit sein sollen.

Der vorhandene Baumbestand müsse fast komplett entfernt werden. Geschuldet sei das auch dem Zustand, dass sie auf einer Breite von 7,50 Metern stehen und sich so mitten auf dem Fußweg befinden würden. Lediglich im Bereich des Revierkommissariats könnten einige Bäume stehen bleiben. Selbstverständlich stehe man aber auch in der Pflicht für entsprechenden Ersatz zu sorgen.

Für die Gehwege ist Beton­steinpflaster angedacht, ähnlich wie an der Melkerstraße oder an der Ballerstedter Straße, wobei es in der Farbe noch mehrere Varianten gebe. Die Fahrbahn werde eine Bitumendecke erhalten. Cierpinski erläuterte den Ausbau der Kreuzungen, wobei auch der Öffentliche Personennahverkehr oder die Abfallentsorgung berücksichtigt wurden und wo es auch teilweise nicht viel Spielraum gebe, weil die Häuser gerade in diesen Bereichen auch dicht an der Straße stehen.

Derzeit sei man dabei, für den Bereich zwischen der Erzberger-Straße und dem Alten Düsedauer Weg die Träger öffentlicher Belange anzuschreiben, um in Erfahrung zu bringen, was in der Erde liegt. Anschließend werde weiter geplant. Was jetzt vorliegt, so Cierpinski, sei ein erster Entwurf, der zur Diskussion stehe.

Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose äußerte die Erwartung, dass nicht Fehler wie bei bereits verwirklichten Straßenbaumaßnahmen wiederholt werden. Anpflanzungen wie an der Lindenstraße, wo Wurzeln schon jetzt die Gehwege hoch kommen lassen, sollten unbedingt vermieden werden. Auch sei zu beachten: Was gepflanzt wird, muss auch gepflegt werden. Schon heute käme der Stadtgärtner aufgrund seiner Fülle an Aufgaben kaum noch nach.

Ein Anwohner brachte sich gleich mit mehreren Anregungen in die Diskussion der Ortspolitiker ein. Er habe den Verkehr kurz vor den Schranken gezählt. In Spitzenzeiten seien dort etwas über 40 Fahrzeuge unterwegs. Die Fahrbahnbreite könnte deshalb dort verringert werden. Er schlug zudem vor, die Straße als Tempo 30-Zone auszuschildern – bei einer Asphaltstraße wäre Raserei quasi vorprogrammiert. Vor den Schranken würde auch ein einseitiger Gehweg reichen, es könne nicht alles versiegelt werden. Weiter sollte vorhandenes Sandsteinpflaster aufgehoben und vielleicht für die Parknischen genutzt werden.

Die Osterburger Ortschaftsräte zeigten sich grundlegend mit den ersten Entwürfen zufrieden. Sie stimmten ihnen einhellig zu.