Eierrad lässt Kinder staunen

Seehausen l Als es noch das Vereinslokal „Pittchenbar“ gab, fand das Hähnekrähen der Seehäuser Rassegeflügelzüchter an diesem Standort statt. Nach dem Abriss stellte der Vereinsvorsitzende, Detlef Becker, seine gepflegte Grünfläche hinter seinem Haus, einschließlich der großen Garage zur Verfügung.

Neben dem großen Kirschbaum waren die Käfige der Hähne aufgestellt. Die zahlreichen Besucher wurden befragt, welches ihr persönlicher Favorit in Sachen Schönheit sei. Dann begann das große Zählen der exakten „Kikerikies“ durch die Kampfrichter. Nach einer halben Stunde des bangen Erwartens der Züchter konnte die Auswertung beginnen. Bei den Zwerghähnen siegte Detlef Becker, gefolgt von Gilbert Kurth. Bei den großen Rassen siegte der Hahn von Susann Kusch, ein Brahma, der mit der Nr.13 auch vom Publikum zum schönsten Hahn auserwählt wurde. Eberhardt Klopp konnte sich über den Silberpokal freuen.

Auf dem Gelände hatte der aktive Zuchtfreund Waldemar Neuhäuser erstmalig ein altes Kutschenrad zu einem informativem „Eierrad“ umgestaltet. Auf diesem Rad lagen zwischen den Speichen auf dunkelgrünem Moos jeweils 6 Eier von 14 verschiedenen Hühnerrassen. Darunter waren auch die kastanienbraunen Eier der Marans bis zu den grünen Eiern der schwanzlosen Araucanas. Daneben fand auch in diesem Jahr der Taubenturm, den der Zuchtfreund Heinz Baum gebaut hatte, viel Aufmerksamkeit. In ihm fühlten sich die blauen und gelben sächsischen Pfaffen des Zuchtfreundes Neuhäuser recht wohl. Für das leibliche Wohl in Form von gegrillter Wurst und gekühltem Bier war bestens gesorgt. Die Oldies hatten im Zelt ihr Domizil aufgeschlagen und erfreuten mit ihrer Blasmusik das Publikum. Keiner der Hähne fühlte sich gestört bei seinem Gesang.