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Bahnstrecke Bis Ende 2018 bleibt alles beim Alten

Bis Dezember 2018 bleiben alle Haltepunkte und der Regionalbahnverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Salzwedel und Stendal erhalten.

Von Antje Mewes 02.11.2016, 02:00

Salzwedel l Die Pläne der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (Nasa) hatten vor zwei Jahren für Ärger und Wut bei Bahnkunden und Politikern in beiden Altmark-Kreisen gesorgt. Die Nasa hatte angekündigt, ab 2015 nur noch Regionalexpresszüge auf der Strecke zwischen Salzwedel und Stendal fahren zu lassen. Die Regionalbahnen sollten in diesem Abschnitt komplett eingestellt werden. Das hätte auch einen Wegfall der Haltepunkte Brunau-Packebusch, Pretzier, Kläden und Steinfeld bedeutet. Lediglich in Fleetmark sollte der Regio-Express stoppen. Hintergrund waren unter anderem damalige Sparpläne des Landes.

Die Kommunalpolitik lief Sturm gegen die Kürzungen, die dann auch nicht umgesetzt, sondern auf Ende 2016 vertagt wurden.

Bis zum 31. Dezember 2018 soll zunächst alles beim Alten bleiben. Dann soll der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Salzwedel und Stendal abgeschlossen sein, sagte der Sprecher der Nasa Wolfgang Ball auf Anfrage der Volksstimme. „Der Haltepunkt in Meßdorf wird mit dem Fahrplanwechsel 2018/2019 geschlossen“, ergänzt er. Ursprünglich sollte dies bereits 2013 erfolgen. Die Station werde nur wenig genutzt, begründet Ball das Aus.

Weil sich der Bau des zweiten Gleises auf der sogenannten Amerikalinie verzögert hat, waren die Sparpläne für einen längeren Zeitraum ausgesetzt worden. Wie es nach 2018 mit den Regionalbahnen und den anderen Haltepunkten weitergeht, ist noch offen. „Es ist auch eine Frage, welche Mittel dann zur Verfügung stehen“, betonte der Nasa-Sprecher.

An der Situation habe sich aber im Prinzip nichts geändert. Die Regionalbahnen, die im Zwei-Stunden-Takt fahren, seien deutlich geringer frequentiert als die Express-Züge. Vor zwei Jahren hatte die Nasa insgesamt durchschnittlich 200 bis 250 Fahrgäste angegeben, die werkstags täglich die Regionalbahnen nutzen. Von ihrer Einstellung wären insgesamt 21 Züge pro Tag auf der Strecke betroffen.