1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Bis zum Ferienende Vollsperrung

Bundesstraße 248 Bis zum Ferienende Vollsperrung

Seit Dienstag geht nichts mehr auf der B 248. Wegen Bauarbeiten ist sie zwischen Rohrberg und Püggen bis zum 20. Juli voll gesperrt.

Von Walter Mogk 05.07.2016, 21:00

Rohrberg/Apenburg l Umleitungsschilder zeigen schon seit Tagen an, dass auf der Bundesstraße 248 zwischen Rohrberg und Püggen die Durchfahrt bald nicht mehr möglich sein wird. Seit Dienstag ist nun die Sperrung perfekt. „Frei bis zur Baustelle“ heißt es unter dem Sackgassen-Schild, das an der Rohrberger Kreuzung mit der aus Beetzendorf kommenden Landesstraße in Fahrtrichtung Salzwedel steht und vor dem gestern immer wieder Autofahrer irritiert wendeten.

Grund für die Vollsperrung ist die grundhafte Fahrbahnerneuerung, die die Landesstraßenbaubehörde auf dem sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen Rohrberg und Püggen sowie zwischen Siedenlangenbeck und Vitzke vornimmt. Die zweieinhalb Kilometer von der Kreuzung Feldstraße/Neudorfstraße in Rohrberg bis nach Püggen machen den Anfang. Dort wurde die Baustelle eingerichtet, bis zum 20. Juli soll die Vollsperrung dauern.

Die Umleitungsstrecke führt wie schon bei früheren Straßenbauarbeiten an der Bundesstraße 248 über Beetzendorf und Apenburg auf die Bundesstraße 71 in Cheinitz und weiter in Richtung Salzwedel. Umgekehrt wird der Verkehr über die B 71 in Richtung Winterfeld, von dort weiter über Apenburg und Beetzendorf nach Rohrberg geleitet.

Vor allem Beetzendorf und Apenburg werden also in den nächsten Wochen verstärkt mit Schwerlastverkehr zu kämpfen haben, der sich durch die engen Nadelöhre quält. Beispielsweise durch den Engpass Lindenwall/Vorderstraße/Altes Tor, der eigentlich schon längst entschärft sein sollte. Doch der plötzlich entdeckte Denkmalschutzstatus des leerstehenden und völlig heruntergekommenen Eckhauses Glupes Erben verhindert bisher dessen Abriss (wir berichteten). Auch an dem gegenüberliegenden Eckhaus Jäger, das die Landesstraßenbaubehörde abreißen lassen will, hat sich bisher nichts gerührt. „Die Anträge bei der Oberen Denkmalschutzbehörde sind gestellt, aber bisher ist noch nichts entschieden. Wir haben auch ein Gutachten erstellen lassen, das die Baufälligkeit des Gebäudes nachweist“, erklärte Bürgermeister Harald Josten im Rat in Bezug auf Glupes Erben. Auf jeden Fall sei die vorgesehene Zeitschiene für die Kurvenentschärfung komplett über den Haufen geworfen.

Wenn der erste Bauabschnitt von Rohrberg nach Püggen fertig ist, gibt es für die Orte an der Umleitungsstrecke aber noch lange kein Aufatmen. Ab 21. Juli kommt dann der zweite, rund 3,3 Kilometer lange Abschnitt zwischen Siedenlangenbeck und Vitzke an die Reihe - ebenfalls unter Vollsperrung. Erst am 10. August soll die Bundesstraße wieder komplett befahrbar sein. „Rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres", verspricht das Verkehrsministerium. Insgesamt 975 000 Euro gibt der Bund für die Sanierung der Asphaltdecke aus.