Feuerwehr Tatütata, das Neue ist da
Die Übergabe eines neuen Tanklöschfahrzeugs wurde in Wallstawe gefeiert.
Wallstawe l Einen ganz besonderen Tag verbrachten am Sonnabend die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wallstawe mit befreundeten Wehren, unter anderem aus Barwedel, Kalletal und Umfelde. Die Übergabe eines neuen Fahrzeuges stand an, ein TLF 4000 (Tanklöschfahrzeug). Aus diesem Anlass begrüßte Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Christiane Lüdemann alle Anwesenden.
Das Fahrzeug wurde von der Firma storengy angeschafft, die bei Wallstawe einen Erdgasspeicher unterhält. Für den Ernstfall ist ein Anhänger mit Rollcontainern ausgestattet, die flüssigkeitsbindendes Pulver beinhalten, sowie Schutzanzüge. Dieser wird in den Ort Dähre gehen. Ein zweiter Anhänger, der für Diesdorf vorgesehen ist, enthält Atemschutzgeräte. „storengy hat die Gerätschaften und das Fahrzeug zum Schutz des Betriebsgeländes gekauft“, berichtet Uwe Winter, verantwortlich für Anlagensicherheit und Gefahrenabwehr bei storengy. „Die Nutzung ist aber uneingeschränkt möglich.“
Ein ganz besonderes Fahrzeug, findet auch Wehrleiter Ralph Jürges: „Die anderen TLFs hatten mitunter Technik der 60er/70er Jahre. Der 4000er ist schneller und kann mehr Wasser und Schaum fassen.“ Nämlich 4000 Liter. Die Kameraden freut es, denn die vielen technischen Neuerungen am Fahrzeug und die Anhänger erleichtern die Brandbekämpfung enorm.
„Hier haben wir einen Rollcontainer mit Schmutzwasserpumpe, wo 1600 Liter pro Minute durchgehen“, erklärte Uwe Winter vor Ort. „Oder hier: Der `Power Moon´, eine sehr effektive Beleuchtungsanlage.“ Insgesamt hat sich storengy die Anschaffung mehrere Hunderttausend Euro kosten lassen. Genauere Zahlen möchte der Betrieb nicht preisgeben. An erster Stelle stehe eben nicht Geld, sondern Sicherheit. Trotzdem hoffen alle Kameraden, dass das Gefährt nicht allzu oft zum Einsatz kommt, am besten gar nicht.
Zur feierlichen Übergabe hatte der Bereichsleiter für Engineering bei storengy einen symbolischen Schlüssel an Christiane Lüdemann übergeben. „Das ist ein Schlüssel, den ich sogar tragen kann“, sagte sie scherzhaft.
Aber damit nicht genug. Überraschend wurde der Wallstawer Wehrleiter befördert, und zwar zum Hauptbrandmeister. Dazu sprachen ihm seine Kameraden den größten Dank für seine Arbeit aus. „Wir stehen immer hinter dir“, sagten die Männer und Frauen und stellten sich sogleich für ein Foto hinter Ralph Jürges und übergaben ihm einen neuen Schutzhelm, den „Mercedes unter den Helmen“, wie sie sagten. Den probierte Jürges direkt auf.
Gleichzeitig veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Wallstawe am Sonnabend einen Tag der offenen Tür. „Wir haben ja schon Anlass zum Feiern“, sagte der Wehrleiter, „deshalb können die Bürger auch gleich mitmachen.“ Dafür holten die Brandbekämpfer etliche Fahrzeuge aus den Garagen, die besichtigt werden konnten. Bei Musik der Feuerwehr-Blaskapelle Ellenberg, sowie Kaffee und Kuchen klang dann der Nachmittag aus.
