Drainage für trockene Wege

Arendsee l Kameramann Giovanni Zeitz sitzt im Minibagger und hebt Gräben aus, sein Kollege Tilman Eitner zerteilt den Drainageschlauch in passgerechte Abschnitte und YouVista-Chef Norman Schenk greift zum Spaten: Im Arendseer Jugendfilmcamp haben die Vorbereitungsarbeiten für den Filmsommer 2017 begonnen.

„Wir machen das Camp noch toller als 2016“, kündigt Initiator und Schauspieler Schenk an. „Vor allem optimieren wir die Entwässerungslage“, sagt er. Das heißt: In ausgehobenen, mit Vlies und Kies ausgelegten Gräben wird Drainage verlegt, sodass das Regenwasser schnell abfließen kann. „Und für die Zelte verlegen wir Holzböden“, fügt er hinzu. So werde es bei Gewitter nicht mehr zu Überschwemmungen kommen wie im Vorjahr.

Ein weiteres Vorhaben ist das Anlegen von eingefassten Kiesstreifen um die Häuser und der Anbau von Trittsteinen. In den Häusern selbst sind die Vergrößerung der Küche, der Einbau neuer Fenster und Türen und das Fliesen (in Küche und Bad) geplant. „Außerdem werden im Sanitärbereich Trennwände in den Toiletten und Duschen eingezogen“, so Schenk.

Und auch an den Wohnwagen auf dem Gelände wird sich Wesentliches verändern: Sie erhalten innen und außen einen neuen Farbanstrich sowie Eingangspodeste.

Die YouVista-Gesellschaft als Campbetreiberin investiert in diesem Jahr 10.000 Euro, 2016 waren es 7000 Euro in das Projekt. „Nicht eingerechnet sind die Sponsorenleistungen – zum Beispiel von Metallbauer Renee Herbst, Seacon-Chef Josef Maurus, Fliesenexperte Jens Freimann und Heizungsbauer Christian Stock“, zählt Schenk auf.

Bis Ende Juni die ersten von 400 Teilnehmern anreisen, soll alles fertig sein. Denn dann gehört volle Konzentration dem Filmemachen unter dem Motto „Dein Film in einer Woche“. Dazu gibt es zu den bisherigen Workshops Schauspiel, Regie, Kamera, Drehbuch und Visuelle Effekte neu die Kurse Motion Graphics, Digital Photography und Visuelle Effekte, Maskenbild und Stunt, Dokumentarfilm-Modul. Und das Filmmusik-Modul bekommt den neuen Schwerpunkt Songwriting.

„Und wir gehen im Mai schon den ersten Schritt in die Ganzjährigkeit bei Projekten mit einem Salzwedeler Gymnasium und einer Internatsschule aus Sachsen-Anhalt“, schaute Schenk voraus.