1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Reck: „Die Würde ist unantastbar“

Kritik an Debatte Reck: „Die Würde ist unantastbar“

Salzwedels Ex-Stadtrat Karl-Heinz Reck kritisiert die Angriffe anderer Fraktionen auf Vertreter von Grüne/Bürgerbund.

Von Alexander Walter 12.08.2016, 20:00

Salzwedel l Karl-Heinz Reck, Mitglied der Wählergemeinschaft Für Salzwedel und ehemaliger Stadtrat, hat den Stil der Kritik von Fraktionsvertretern von CDU, Salzwedel Land und SPD/Für Salzwedel an Mitgliedern von Grüne/Bürgerbund als grotesk bezeichnet.

In einem Brief an die Redaktion schreibt Reck: Zwei Fragen würden sich für ihn aus dem Volksstimme-Artikel über die letzte Sitzung ergeben: „Einmal wie alt muss man sein, oder, wie viel Jahre muss man Steuern bezahlt haben, um sich kommunalpolitisch in Salzwedel äußern zu dürfen? Und zum anderen, warum soll jemand, der bekanntermaßen selbst schon einmal in finanziellen Schwierigkeiten war, diese durch eigenes Tun überwunden hat, nicht befähigt sein, der Stadt, die in gleichen Nöten ist, wie er war, Ratschläge zu erteilen“, so Reck

Und für CDU-Chef Peter Fernitz sei der Bürgerbundsvorsitzende Carsten Brückner wegen seiner früheren finanziellen Probleme „quasi nicht befugt Ratschläge zu erteilen. Das ist grotesk und ruft zum Widerspruch auf“, schreibt Reck. Man müsse Christian Franke und Carsten Brückner nicht lieben, auch müsse man ihre Ansichten, Meinungen und Vorschläge nicht teilen. Die politische Auseiandersetzung lebe von „Austeilen und Einstecken“. Dabei aber sollte es immer um die Sache gehen. „Persönliche Angriffe sind schlechter Stil.“

In 16 Jahren Landtag Sachsen-Anhalt habe er viele scharfe Debatten erlebt, dabei seien aber wenige auf dem Niveau der letzten Stadtratssitzung gewesen. Auch für Kommunalpolitiker aus Salzwedel gelte: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Seite 17