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local heroes Erste Heldensuche in Gardelegen

Drei Bands liefern sich am Sonntag in Gardelegen einen Wettstreit auf der Bühne.

Von Marco Heide 03.08.2016, 16:50

Gardelegen l Der „local heroes“-Bandwettbewerb feiert im 25. Jahr seines Bestehens eine Premiere. Zum ersten Mal wird der Vorausscheid für die Altmark in Gardelegen ausgerichtet.

Bei dem deutschlandweiten Contest treten jährlich Hunderte Nachwuchsbands an. In Gardelegen sind drei Formationen am Start. Eine wird sich für das Landesfinale Sachsen-Anhalt qualifizieren. Dieses steigt am 17. September in der Feuerwache in Magdeburg. Die besten Bands aller Bundesländer treffen schlussendlich beim Deutschlandfinale in Salzwedel aufeinander. Doch bis dahin müssen Connection Lost aus Magdeburg, Mostrich aus Halle und ...Auch! aus Leuna noch mindestens zwei Konzerte spielen.

Connection Lost wollen mit Alternative Rock Publikum und Jury überzeugen. Denn wer am Ende weiterkommt, entscheidet zu 40 Prozent das Publikum und zu 60 Prozent eine Jury.

Eine weitere Band, die in Gardelegen spielen wird, ist Mostrich. Die Musiker beschreiben ihren Sound als Potpourri punkiger, krachiger und auch mal melodischer Klänge mit Imbisscharme. Seit Ende 2009 besteht die Gruppe.

Die dritte Band, die beim Vorausscheid startet, stammt aus Leuna. ...Auch! haben bereits vier Alben produziert und hat sich der Rock-Musik verschrieben.

Das Konzert mit den drei Bands beginnt am Sonntag, 7. August, um 15 Uhr am Lindenhofgarten und ist Bestandteil des Hansefestes in Gardelegen. Ein weiterer Vorausscheid findet am 27. August in Stendal statt. Dort spielen fünf Bands im Rahmen des Stadtfestes. Bei diesem Contest treten dann auch ein Duo aus Stendal sowie Sin Arrest aus Klötze an. „Seit vergangenem Jahr können sich die Bands in Sachsen-Anhalt aussuchen, bei welchem Vorausscheid sie starten. Das hat sich bereits positiv auf die Anmeldezahlen ausgewirkt“, erklärt Julia Wartmann, Projektleiterin von „local heroes“ und erläutert: „Für Bands aus Halle ist es interessanter im Norden des Landes zu spielen, weil sie sich dort einem Publikum präsentieren können, dass die Gruppe noch nicht kennt.“

Im kommenden Jahr soll es auch wieder einen Vorausscheid in Salzwedel, der Geburtsstadt des Wettbewerbes geben. In diesem Jahr musste dieser abgesagt werden. Julia Wartmann ist optimistisch, dass 2017 genügend Musiker im Hansa spielen wollen. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass fast alle Bands, die sie direkt anspricht, bei „local heroes“ mitmachen. Früher seien die Musiker von alleine gekommen, nun müsse man sie ein wenig auf den Contest stoßen. Und eines steht für die „local heroes“-Chefin fest: Auch wenn Salzwedel der Austragungsort für das Bundesfinale am 5. November ist, sollte die Stadt unbedingt der Austragungsort eines eigenen Vorausscheides sein. Sie wünscht sich, dass im kommenden Jahr Salzwedel, Stendal und „local heroes“-Neuling Gardelegen jeweils einen Wettbewerb ausrichten.

Für junge Bands kann der Contest zweifelsohne ein Sprungbrett sein. Neben Sach- oder Geldpreisen können die Musiker auch Workshops mit Musik-Profis gewinnen, um so ihrem großen Traum ein Stück näher zu kommen oder sich einfach nur ein Stück musikalisch weiterzuentwickeln.