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Schule Fördergeld für moderne Technologie

Der Altmarkkreis will ein Förderprogramm nutzen, um die Informationstechnik (IT) an den Schulen auszubauen.

Von Antje Mewes 18.05.2017, 12:34

Salzwedel l Das Land wünscht sich, was die IT-Ausstattung anbelangt, eine Homogenisierung der Schullandschaft, erklärte Aileen Simeone vom Kreis-Schul- und Sozialamt. Sie erläuterte den Mitgliedern des Kreis-Bildungsausschusses, wie der Stand der Beantragung von Zuschüssen aus einem speziellen Förderprogramm dafür ist. 13,3 Millionen Euro stehen landesweit zur Verfügung. Geld von der EU und vom Land. Der Kreis muss einen Eigenanteil in Höhe von 25 Prozent aufbringen.

Die Richtlinie dafür sei am 23. März herausgeben worden. Schon am 30. März endete die Frist für das Einreichen der Anträge. „Das war nicht machbar“, sagte Simeone. Deshalb konzentrieren sich die Beteiligten nun auf den nächsten Termin am 30. Juni, und selbst das sei ambitioniert. Die Anforderungen an die Beantragung sind so hoch, dass sich das Schulamt externen Beistand geholt hat. Unter anderem müssen ein Konzept zur medienpädagogischen Gestaltung an den jeweiligen Schulen und ein technisches Konzept eingereicht werden.

Für die Förderphase mit der Fristsetzung 30. Juni stehen landesweit insgesamt eine Million Euro zur Verfügung, erklärte die Mitarbeiterin. Der errechnete Bedarf für die fünf zunächst aufgenommenen Schulen im Altmarkkreis betrage allein schon 900  000 Euro, verdeutlichte sie die Dimension. Überwiegend sollen Verkabelungen für Netzwerke vorgenommen werden.

Zunächst soll Geld für das Beetzendorfer Gymnasium, weil dort gerade umfangreich umgebaut wird, die Berufsschule, weil dort ein hoher Bedarf an IT-Nutzung besteht, die Lessing-Ganztagsschule Salzwedel wegen ihres innovativen Ansatzes sowie die Sekundarschulen Beetzendorf und Kalbe beantragt werden.

Die Mitglieder des Bildungsausschusses monierten, dass sie in die Auswahl nicht einbezogen worden sind. Auch wenn dies dem Zeitdruck geschuldet sei, wollen sie zum nächsten Termin am 31. März 2018 beteiligt werden, wie Ausschuss-Vorsitzende Angelika Scholz betonte. „Wozu gibt es den Ausschuss? Wir wollen zumindest eine Empfehlung abgeben“, sagte sie.

Schulamtsleiterin Christel Gießler erklärte, dass zunächst die Schulen berücksichtigt wurden, „die mit der Technik arbeiten und gut mitgemacht haben“. Das Antragsverfahren sei sehr komplex und aufwändig. Die anderen Schulen in Zuständigkeit des Kreises würden nach und nach aufgenommen. Das Förderprogramm laufe noch bis 2023.