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Straßenverkehr Freigabe in einer Richtung

Frank Rossau, Mitglied des Kreistages in Salzwedel, hat eine neue Idee für den Bundesfeldweg.

Von Uta Elste 19.07.2016, 14:21

Salzwedel l Wäre es nicht möglich, den sogenannten Bundesfeldweg, das Verbindungsstück zwischen der Bundesstraße 190 und der Kreisstraße 1002, in einer Richtung, beispielsweise in Richtung Ritze, freizugeben? Danach erkundigte sich Frank Rossau (Grüne/Freie Liste) Montagabend während der Sitzung des Kreisausschusses. Er erhalte zahlreiche Anfragen von Leuten, die im Gewerbegebiet arbeiten und dorthin durch das Stadtgebiet fahren müssten, fügte Rossau hinzu. Landrat Michael Ziche (CDU) erinnerte daran, dass der Bundesfeldweg derzeit noch in die Zuständigkeit der Stadt Salzwedel fällt. Aber seitens des Altmarkkreises wolle man sich um diese Angelegenheit kümmern, sicherte Ziche zu.

Der Altmarkkreis will den Wirtschaftsweg zu einer Kreisstraße ausbauen. Dieser ist aufgrund der Bedenken der Bahn wegen mangelnder Breite derzeit gesperrt. Seitens des Kreises habe man sich inzwischen um den Flächenerwerb gekümmert. Allerdings waren einige Eigentümer da recht zurückhaltend, so Ziche weiter. Die Verhandlungen mit der Bahn AG werden fortgesetzt. Der Altmarkkreis geht von einem Baustart im kommenden Jahr aus.

Inzwischen habe man auch eine Potenzialerhebung gestartet, wie viele Fahrzeuge dann wohl diese Straße benutzen werden, erläuterte Bauamtsleiter Andreas Freude. Dazu habe man sozusagen einen Kreis um Salzwedel gezogen, festgestellt, wer wo hinein- und wer wo wieder hinausfährt. „Aufgrund dieser Reisezeit haben wir dann ermittelt, welche Fahrzeuge dann den Bundesfeldweg benutzen würden“, so der Amtsleiter weiter.

Auf Nachfrage von Hans-Jürgen Ostermann, wie es dabei um den Datenschutz bestellt sei, erklärte Freude, dass die Fahrzeuge lediglich als ID-Nummer gespeichert wurden, Kennzeichen, Farbe, Anzahl der Insassen oder andere Daten seien dagegen nicht registriert worden.

Klaus Führ (Die Links) hatte einen anderen Vorschlag: „Öffnet die Straße doch einfach für vier Wochen und zählt dann die Autos.“