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Umgezogen Retter rücken von neuer Wache aus

Eine offizielle Einweihung gab es nicht, aber: Die Rettungswache aus Arendsee hat ein neues Quartier bezogen.

Von Helga Räßler 28.07.2016, 01:01

Arendsee l „Wir haben uns in unserer Dreiraumwohnung am Kastanienweg wohl gefühlt, aber das jetzige Domizil der Rettungswache in Arendsee ist eine sehr gute Lösung“, erklärte Geschäftsführerin Katalin Schulze vom Altmarkverband der Johanniter Unfallhilfe am Mittwoch auf Volksstimme-Nachfrage.

Für die Räume im Wohnhaus am Kastanienweg hatte Vermieter Renee Herbst Eigenbedarf angemeldet und dafür das Objekt im ehemaligen Spielsalon am Ex-Penny-Markt an der Seehäuser Straße als Alternative bereitgestellt.

„Hier haben die Sanitäter und Assistenten auch ausreichend Platz, modernen Komfort, sind ungestört und stören ihrerseits niemanden“, so Schulze. Auch die Anfahrtswege zu den Rettungs- und Notfalleinsätzen seien nicht länger, da den neuen vom alten Standort nur wenige 100 Meter trennen.

Eine offizielle Einweihung solle es aber nicht extra geben. Die Rettungswache bleibe ja in Arendsee und sei nicht wirklich neu. „Und der Standort bleibt sicher.“ Das sei auch mit dem Kreisdezernenten Hans Thiele angestimmt. Die nächsten neun Jahre sind gesichert. „Nur das Klingelschild am Eingang fehlt noch“, sagte sie.

Renee Herbst, in beiden Fällen Hausherr und Vermieter, bestätigte das. Er habe durch den Umzug eine Wohnung am Kastanienweg hinzugewonnen. Für ihn sei es auf lange Sicht besser, keine Unruhe in dem Mietshaus zu haben. „Irgendwann stört es doch, wenn nachts die Türen plötzlich klappen“, meinte er. Und da er den Marktkomplex bei einer Versteigerung 2015 erworben habe, konnte er den Johannitern die neue Möglichkeit schaffen.

Die oberen Räume des einstigen Spielsalons böten von Aufenthaltsraum über Sanitärtrakt und Küche alles, was die Unfallhelfer für ihren 24-Stunden-Dienst benötigen. Auch die Garage seit nutzbar.

Zuvor hatten die Johanniter seit fast 15 Jahren ihre Rettungswache am Kastanienweg. Herbst hatte das Haus von der Stadt erworben und, einschließlich der Balkons, umfangreich saniert. Erst vor zwei Jahren war die Garage erweitert und umgebaut worden, damit das große Rettungsfahrzeug hineinpasst.