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Haushalt Finanzen sehen nicht rosig aus

Die Finanzen bleiben für die Einheitsgemeinde Barby weiterhin ein Problemkind. Die Aussichten für die Folgejahre sind auch nicht gerade rosig.

Von Thomas Linßner 08.02.2016, 16:34

Barby l „Die finanzielle Situation der Stadt Barby hat sich im Jahr 2015 leider nicht verbessert. Vor allem die seit Mai 2014 bis einschließlich Dezember 2015 gestundete Kreisumlage und deren bevorstehenden Zahlung an den Salzlandkreis stellt eine enorme Belastung dar“, sagte Bürgermeister Jens Strube.

Durch strengen wirtschaftlichen Umgang mit den vorhandenen finanziellen Mitteln habe die Stadt im vergangenen Haushaltsjahr mit der Rückzahlung der Kreisumlage beginnen können. Finanziell könne man aber nicht von einer Verbesserung sprechen, so Strube. Deshalb gelte der Grundsatz, das umfangreiche Konsolidierungsprogramm strikt durchzusetzen, beziehungsweise weitere Maßnahmen zu beschließen. „Dabei begeben wir uns natürlich auf eine Gratwanderung. Wir müssen immer beachten, dass die Attraktivität unseres Wohnumfeldes unserer Einheitsgemeinde nicht ganz verloren geht“, räumte der Bürgermeister ein.

Die Einheitsgemeinde sei in vielen Bereichen des täglichen Lebens bereits an ihre Grenzen gestoßen, die schmerzlich von den Bürgern empfunden werden.

„Denn nach wie vor sehen wir es als unsere wichtigste Aufgabe an, dass unsere Bürger zufrieden in der ihnen lieb gewordenen Umgebung leben können. Nichts ist Schlimmer, wenn sie unzufrieden sind und wegen fehlender Attraktivität – und damit meine ich nicht nur das ungünstige Arbeitsangebot, sondern auch das kulturelle Leben unserer Gegend – sie für immer verlassen“, unterstrich Jens Strube. Gegenwärtig werde der Haushaltsplan für 2016 erarbeitet.

Inwieweit dieser wie im Vorjahr ausgeglichen dargestellt werden könne, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. „Unser Ziel ist es, den Haushaltsplan Ende März, Anfang April zu beraten und zu beschließen“, kündigte der Bürgermeister an.