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Freiwillige Feuerwehr Einsatz für Gemeinschaft und Sicherheit trotz alter Ausrüstung

Der Rückblick auf 2023 der Ortswehr Glinde zeigt, die Zusammenarbeit mit Nachbarwehren ist wichtig. Wie Kameradschaft und Training die alte Ausrüstung ausgleichen.

Von Thomas Linßner 21.04.2024, 06:00
Ausbildungsabend der  Feuerwehr Glinde.
Ausbildungsabend der Feuerwehr Glinde. Foto: Kutschbach

Glinde. - Für die jüngste Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Glinde (Stadt Barby) für das Jahr 2023 hatten die Organisatoren das Lichtmessmuseum gewählt.

Feuerwehren arbeiten zusammen

Ortswehrleiter Slim Puder hielt den Jahresrückblick. Er konnte von 24 durchgeführten Dienstabenden berichten, mit einer durchschnittlichen Beteiligung von über 75 Prozent der aktiven Feuerwehrangehörigen. Dabei wurden Ausbildungen im Ort gemeinsam mit den Feuerwehren Pömmelte, Gnadau und Barby, sowie dem THW-Calbe durchgeführt.

„Wir Glinder Kameraden möchten so die Zusammenarbeit der Ortswehren fördern. Denn nur wer sich kennt, kann auch im Ernstfall gut zusammen arbeiten“, unterstrich der stellvertretende Wehrleiter Steffen Kutschbach. Im Laufe des Abends wurde deutlich gemacht, dass in Glinde das dienstälteste Löschfahrzeug der Einheitsgemeinde stationiert ist, es aber tapfer seinen Dienst tut.

Politiker werden mit Problemen konfrontiert

Dem Bürgermeister Jörn Weinert und den anwesenden Stadt- und Gemeindevertretern wurde der Zustand des Geräte- und Schulungsraumes erklärt. „Wir haben sie mal eingeladen, sich das Ausrücken der Feuerwehr und die damit verbundenen Probleme demnächst mal live zu verfolgen“, sagte Kutschbach. Insgesamt wurde aber die gute und offene Zusammenarbeit mit der Verwaltung gelobt.

Das 330-Seelendorf Glinde verfügt derzeit über 17 aktive Feuerwehrkameraden, davon acht Atemgeräteträger, fünf Gruppenführer, zwei weitere Truppführer und fünf Kameraden mit einem Lkw-Führerschein. Weiterhin sind sechs Glinder Jugendliche in der gemeinsamen Jugendfeuerwehr Pömmelte/Glinde integriert. „Unser besonderer Dank für deren Ausbildung gilt Andreas Lehmann und seinem Team“; so der Vize-Ortswehrleiter.

Ehrungen und Gesellschaft

Die 22 passiven Mitglieder unterstützen zusammen mit der Jugendfeuerwehr und den aktiven Kameraden sehr das gesellschaftliche Leben im Dorf, schätzt Steffen Kutschbach ein. Als Beispiele nennt er das Osterfeuer, den Elbebadetag oder den jährlichen Fackelumzug.

Im Rahmen der Veranstaltung konnten T. Krause zum Oberlöschmeister und M. Wendt zum Hauptfeuerwehrmann befördert werden. Drei Kameraden wurden für ihren langjährigen Dienst geehrt.Das optimistische Fazit der Glinder Wehrleitung lautet: Der Faktor Mensch kann durch Kameradschaft, Ausbildungsstand und gemeinsames intensives Üben auch die ältere Ausrüstung einer Wehr gut kompensieren.

Umgekehrt funktioniere es nicht.