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Tiergartenfest Bock ohne Hörner bekommt einen Namen

Das Stendaler Tiergartenfest wird am 8. Mai gefeiert. Das bunte Programm sieht auch die Taufe dreier Tiere vor.

Von Nora Knappe 30.04.2016, 01:01

Stendal l „Hasi Hase“ hat ein gebrochenes Bein, der Zwergziegenbock keine Hörner, und der Minischwein-Eber möglicherweise keine Lust auf Sperenzchen außerhalb seines Wühlmodders. Aber mit allen dreien rechnet Tiergartenleiterin Anne-Katrin Schulze ganz fest für den 8. Mai. Dann nämlich wird das Tiergartenfest gefeiert und diese drei Tiere sollen einen Namen bekommen. Sie sind Neuzugänge im Stendaler Tiergarten, der Hase ein eher ungeplanter – er wurde mit gebrochenem Bein gefunden und wird derzeit noch aufgepäppelt.

Die Tiertaufe ist zeitlich gesehen und gewiss auch vom Niedlichkeitsaspekt der Höhepunkt des Festes, das am Muttertag von 14 bis 17 Uhr gefeiert wird. Namensvorschläge können nicht eingereicht werden, am Festtag selbst werden drei Kinder aus dem Publikum die Möglichkeit bekommen, nach vorn auf die Bühne zu gehen und einem der Tiere einen selbst ausgesuchten Namen zu geben.

Rund um diesen Programmpunkt gibt es Musik- und Tanzdarbietungen, ein Puppentheaterstück und ein Kinderprogramm, in dem es um Dinosaurier geht, sowie Pony­reiten. Bei Glücksrad und Tombola hat man die Chance auf kleine Gewinne beziehungsweise sogar 50-Euro- und 100-Euro-Gutscheine. Außerdem sind Malstand, Fahrradparcours und Brennstraße aufgebaut, und Kinder können nicht mehr benötigtes Spielzeug mitbringen, das sie auf dem Kinderflohmarkt feilbieten (dafür ist keine Anmeldung nötig).

Und beim Fest präsentieren sich wie immer verschiedene Vereine – die natürlich in enger Verbindung zum Tiergarten stehen: der Naturschutzbund aus Buch, der Ziergeflügel- und Exotenverein sowie der Stendaler Imkerverein. Letzterer plant für das Tiergartenfest noch etwas Besonderes: die Einweihung des Bienen-Lehrpfades im Tiergarten, gleich neben dem Tigergehege.

„Ohne Bienen könnten wir Menschen nicht leben, das ist vielen gar nicht bewusst“, sagt Tiergartenleiterin Anne-Katrin Schulze, die sich darum über die Zusammenarbeit mit den Imkern freut, die den Besuchern die Nützlichkeit und das Leben der Bienen näherbringen. Möglicherweise gibt es beim Fest am 8. Mai auch eine Beute zu bestaunen, also eine Bienenwohnung mit einer Königin samt ihrem Volk.