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Eisbahn Schlittschuhspaß mit Pinguin

Die Stendaler Eisbahn ist eröffnet: Zahlreiche Ferienkinder nutzten das Angebot am ersten Tag begeistert.

Von Nora Knappe 21.12.2016, 00:01

Stendal l Was braucht es da große Worte... „Schön“ und „Gute Idee“ hieß es da gestern bei der Eröffnung der Eisbahn auf dem Winckelmannplatz. Und schon sausten Pia-Celine Vierge und Alyssa Pohl wieder vom Kurzinterview mit der Volksstimme am Rande zurück aufs Eis. Denn nicht das Reden bereitet hier das Vergnügen, sondern das Dahingleiten auf Kufen. Das wird kurz nach der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr auch rege in Anspruch genommen. Die einen zeigen sich dabei schon ziemlich virtuos, andere halten sich lieber noch in der Nähe der Bande auf oder gleich an Mamas Hand oder den Griffen vom Laufhelf-Pinguin fest. Aber egal wie – die Eisbahn scheint den ersten Läufern wahres Vergnügen zu bereiten. Und sei es nur als Zuschauer.

Da gab es gleich zu Beginn eine märchenhafte Aufführung zu bestaunen, die Sportler vom Eiskunstlaufverein Halle aufs weiße Parkett legten: „Mariella – Die kleine Meerjungfrau“ hieß das Eistheaterstück, das im Januar in Halle aufgeführt wird. Entzücken und bewundernder Applaus waren den Eisläufern in Stendal schon sicher.

Ihr Auftritt auf offener Bühne war auch für sie selbst etwas Besonderes, denn es erinnerte an alte Zeiten: „In Halle hatten wir ja auch mal eine Eisbahn auf dem Markt, die gibt es aber leider nicht mehr“, sagte Vereinsvorsitzende Kornelia Lührmann, die die Stendaler Eisfläche als „gut fürs freie Laufen“ befand – für die Vorführung ihres Vereins allerdings mit zehn Metern etwas zu schmal. Ein Laubblatt führte noch zu einem glimpflich ausgegangenen Sturz, aber Stimmung und Resonanz konnten besser nicht sein.

Das fanden auch Nicole Laupsien und Matthias Neumann vom Veranstaltungsmanagement der Stadt, die nicht erst gestern lobende Urteile vernahmen: „Schon während des Aufbaus haben ehemalige Mitarbeiter der einstigen Stendaler Eisbahn gesagt, wie schön sie es finden, dass es das nach 15 Jahren erstmals wieder hier gibt.“

Den Aufbau selbst fand David Riep „sehr interessant“, denn er sorgte dafür, dass auch nachts Wasser auf die Fläche kam, schaute regelmäßig nach dem Rechten und konnte dabei dem Eis regelrecht beim Wachsen zusehen. „Glattgezogen wird die Eisfläche immer mal zwischendurch, ob wir sie auch erneuern müssen, hängt von der Intensität der Nutzung ab.“

Die Eisbahn ist bis 12. Februar geöffnet: täglich 10-20 Uhr, Heiligabend nur bis 16 Uhr. Eintritt: Kinder 1 Euro, Erwachsene 2,50 Euro. Schlittschuhe können geliehen werden.