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Tourismus BUGA bringt Altmark Besucher-Boom

Die Bundesgartenschau in der Havelregion beschert der Altmark einen deutlichen Zuwachs an Besuchern.

Von Volker Langner 08.10.2015, 01:01

Stendal l Nun ist es offiziell. Die Bundesgartenschau 2015 (BUGA) brachte der Altmark einen Besucherboom. Im Juli wurde ein Anstieg der Gästeankünfte um 21,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet. Das ist nicht nur der Spitzenwert unter den fünf Tourismusregionen Sachsen-Anhalts, sondern der zweitbeste Wert bundesweit. Nur das benachbarte Havelland schnitt noch besser ab.

Konkret: 34 500 Besucher wurden im Juli in der Altmark gezählt. Im gesamten Sachsen-Anhalt waren es 330 000 Gäste und damit 7,1 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Spitzenreiter im Land war einmal mehr Harz und Harzvorland mit 100 000 Besuchern. Allerdings fiel die Steigerung mit 2,0 Prozent deutlich geringer als in der Altmark aus.

Auch bei den Übernachtungen weist die Altmark die größte Steigerung aus. Von Januar bis Juli lag die Quote bei 8,4 Prozent. Dahinter verbergen sich fast 358 000 Übernachtungen. In den anderen vier Tourismusregionen des Landes ist der Zuwachs längst nicht so hoch: Harz und Harzvorland 1,1 Prozent (1,55 Millionen Übernachtungen), Magdeburg, Elbe-Börde-Heide 1,2 Prozent (904 000), Halle, Saale, Unstrut 2,0 Prozent (817 000) und Anhalt-Wittenberg 1,8 Prozent (602 000). Sachsen-Anhalt steigerte dank des Altmark-Zuwachses die Übernachtungszahlen in den ersten sieben Monaten des Jahres auf rund 4,24 Millionen Übernachtungen und damit um 2,0 Prozent.

„Damit hat sich die BUGA, trotz der insgesamt durchwachsenen Besucherbilanz, als das erhoffte Zugpferd für die Tourismusbranche auch in unserer Region erwiesen“, freut sich Mandy Hodum, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Altmark, über die jüngsten Nachrichten vom Statistischen Bundesamt. Es sei wichtig und richtig gewesen, im Marketing auf dieses Pferd zu setzen. „Die BUGA hat auf unsere Region ausgestrahlt und die Altmark bundesweit bekannter gemacht“, so die Tourismuschefin. Anlass, sich in diesem Glanz zu sonnen, sieht sie allerdings nicht. Für die kommende Saison gelte es, den Schwung zu nutzen und die Besucher wieder ausschließlich mit den eigenen Stärken in die Region zu locken.

„Letztlich sind es die Menschen, die unsere Region so liebenswert und reizvoll für Gäste machen“, weiß Mandy Hodum. Dabei setzt sie weiterhin auf das Engagement der im Verband organisierten touristischen Anbieter. Für eine kleine Reiseregion sei es unerlässlich, immer wieder aufs Neue überregionale Aufmerksamkeit zu erzielen. „Dafür müssen alle an einem Strang ziehen“, so die Geschäftsführerin.

Ohne professionelles Tourismusmarketing werde es kaum gelingen an die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre anzuknüpfen, ist sie überzeugt. Dazu gehörten aus ihrer Sicht neue Prospekte, die Teilnahme an Messen und die „klassische Werbung“ ebenso, wie die gezielte Nutzung der modernen Medien. So sei ein neuer Internetauftritt des Verbandes ebenso in Vorbereitung, wie der Start einer Altmark-Tourismus-App, kündigt Hodum an.