Wahlfälschung Gebhardt gesteht

Zum Auftakt des Prozesses um die Wälschung bei der Kommunalwahl 2014 legte Ex-Stadtrat Holger Gebhardt ein umfangreiches Geständnis ab.

Von Thomas Pusch 10.01.2017, 11:33

Stendal l In 300 Fällen soll der frühere CDU-Stadtrat Holger Gebhardt die Kommunalwahl 2014 manipuliert, Briefwahlvollmachten gefälscht und Stimmzettel selbst ausgefüllt haben. Am Dienstag hat der Prozess vor dem Landgericht begonnen. Zum Auftakt ließ Gebhardt durch seinen Anwalt eine Erklärung verlesen, in der er ein umfassendes Geständnis ablegt. Er habe mit dem Erwartungsdruck durch den Kreisvorsitzenden Wolfgang Kühnel nicht umgehen können und ihm beweisen wollen, dass er viele Stimmen für die CDU zusammenbekommt. Die Schuld wolle er damit nicht abwälzen, nur seine Motivation erklären.