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Wildpark Besucherrekord im Wildpark Weißewarte

Mehr als 33.000 Besucher wurden in diesem Jahr im Wildpark Weißewarte gezählt. Das ist ein Rekord.

Von Rudi-Michael Wienecke 28.12.2016, 00:01

Weißewarte l „Ein Besuch bei uns lohnt auch zwischen den Feiertage“, lädt Wildparkchefin Annette Friedebold ein. Auch im Winter sind die Tiere draußen, können in ihren Gehegen gut beobachtet werden. Arten, die gegen Frost und Kälte anfällig sind, werden so gut wie nicht gehalten. Nur die Schildkröten halten im Stall ihre Winterruhe.

Zwangsweise unter Dach sind dieser Tage allerdings Hühner, Enten, Fasane, Gänse und Laufvögel untergebracht. Notwendig wurde dies mit der Stallpflicht im Zuge der Vogelgrippe. Diese Wildparkbewohner dürfen nicht mit Wildvögeln in Berührung kommen. „Schön ist das nicht“, so Friedebold. Den Tieren fehle der große Auslauf und die Mitarbeiter müssen durch die regelmäßige Reinigung der Ställe Mehrarbeit stemmen. Die Wildparkchefin hofft, dass die Zeit der Stallpflicht bald ein Ende hat.

Mehr als zufrieden ist sie mit den bisherigen Besucherzahlen. Über 33 000 zahlende Gäste konnten in den zurückliegenden zwölf Monaten gezählt werden. „So viele hatten wir seit 1999 nicht mehr“, freut sich Friedebold nach einem Blick in ihre Statistik. „Die Leute wollen sehen, was sich nach dem Hochwasser 2013 hier alles getan hat“, begründet sie die Neugier der Besucher und diese seien begeistert. Weit über eine Million Euro sind aus dem Hochwasserfond in die Beseitigung der Schäden auf dem 15 Hektar großen Areal geflossen.

Speziell das zu Ende gehende Jahr war das Jahr der Investitionen. Die Zäune und Unterkünfte in den Gehegen wurden ebenso erneuert wie die Wege. Zahlreiche Volieren und das Bürogebäude wurden ersetzt, der Aufenthaltsraum und die Futterküche saniert. Neue Geräte komplettierten den Spielplatz, die Wildparkeisenbahn erhielt ein neues Gleisbett und einen neuen Bahnhof. Nur das Luchsgehege ist noch nicht ganz fertiggestellt.

Auch zahlreiche Veranstaltungen lockten. „Die größten Magneten sind die Flohmärkte“, so Friedebold. Trotz zunehmender Konkurrenzveranstaltungen in der Region reichen die Parkplätze vor dem Wildpark bei weitem nicht aus, wenn ein Trödeltag angesetzt ist. Gut besucht war auch wieder das Osterfest. an diesem Tag wurden 1200 Erwachsene und 500 Kinder gezählt. Auch das Lichterfest fand wieder reichlich Zuspruch. „Die Leute lieben die besondere Atmosphäre. Die Gespenster, die Lager- und die Schwedenfeuer.“An diesen traditionellen Veranstaltungen wird auch in der kommenden Saison festgehalten. Die Wildparkfans können sich also wieder auf Flohmärkte, Kinderfest, Sommerfest, Lichterfest und auf das Drachenfest im Herbst freuen.