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Zucht Spatenstich für Rinder-Zentrum

Dienstag erfolgte der Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude der Rinder-Allianz in Bismark.Eine Million Euro wird investiert.

Von Axel Junker 02.03.2016, 14:22

Bismark l „Das ist ein wichtiger Tag für die sachsen-anhaltinische Rinderzucht“, erklärte Matthias Löber, Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes. Dennoch sollte es Dienstag nur bei einem „kleinen Spatenstich“ bleiben. „Wir befinden uns in einer katastrophalen Situation“, stellte Löber fest. „Weil die Landwirte nicht annähernd die Milchpreise erzielen, die sie zum Überleben benötigen.“

Mit dem Neubau am Standort der Besamungsstation in Bismark entsteht ein Kompetenzzentrum, das alle Ansprechpartner für die Tierart Rind unter einem Dach vereint. Für die Mitglieder und Kunden bedeutet das regionale Zentrum kurze Wege. Die Rinder-Allianz erhofft sich durch die Millionen-Investition zudem entsprechende Synergieeffekte.

In den kommenden zwölf Monaten werden der Verwaltungsneubau und eine Lagerhalle für Agrarartikel entstehen. Zu den Nutzern des neuen Objektes werden neben der Rinder-Allianz und des Rinderzuchtverbandes Sachsen-Anhalt auch der Landeskontrollverband und die Agro-Tier-Service (ATS) GmbH sein.

Mit der Realisierung der Baumaßnahme werden Pläne umgesetzt, die seit Mitte der 90er Jahre bestehen. Die Verlagerung des Verwaltungssitzes von Stendal nach Bismark, also an den Ort der wesentlichen Bereiche des operativen Geschäftes, war schon vor 20 Jahren das Ziel.

Der bisherige Verwaltungssitz (Herdbuchhaus) in der Stendaler Bahnhofstraße wurde im Januar verkauft. Die Rinder-Allianz ist seitdem Mieter in dem Objekt. Die neuen Eigentümer firmieren als Herdbuchhausbesitzgesellschaft und beabsichtigen, den Schriftzug „Herdbuchhaus“ künftig gut sichtbar am Gebäude anzubringen.

Mit der Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes in Bismark werden die Mitarbeiter im ersten Quartal 2017 von Stendal nach Bismark umziehen. Im neuen Gebäude westlich der Besamungsstation sollen 28 Arbeitsplätze entstehen. Im künftigen Eingangsbereich soll auch das Museum untergebracht werden. Kein separater Bereich, sondern ein für alle und zu jeder Zeit zugänglicher Ausstellungsraum. Zudem entstehen Archivräume, Parkplätze und die ATS-Lagerhalle.

Die Einweihung des Verwaltungsgebäudes fällt Anfang des nächsten Jahres mit einem Jubiläum zusammen: 1997, also dann vor 20 Jahren, wurde die Besamungsstation in Bismark in Betrieb genommen.