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Verkehr Parkverbot schafft Platz für Laster

Die Brücke an der Wernigeröder Bielsteinchaussee wird erneuert. Der Baustart an der Holtemme-Querung erfolgt in Kürze.

Von Katrin Schröder 09.02.2017, 00:01

Wernigerode l Aufmerksamen Volksstimme-Lesern ist es bereits aufgefallen: An der Bielstein-Chaussee, wo Wanderer ihre Autos abstellen, um zu einer Tour durch die Steinerne Renne zu starten, stehen seit Kurzem Parkverbotsschilder.

Der Hintergrund: Die Brücke, die über die Holtemme zum Betriebsgelände der Werbat, zum Wasserkraftwerk und zum Bahnhof Steinerne Renne führt, ist marode. Sie wird in diesem Jahr abgerissen, eine neue Querung wird gebaut, sagte Bauamtsleiter Jörg Völkel im Bauausschuss. Dafür sind 600 000 Euro eingeplant. Die Arbeiten sollen beginnen, sobald der Haushalt genehmigt ist und die Einwilligung des privaten Grundstückseigentümers vorliegt, auf dessen Gelände für die Bauzeit eine Behelfsbrücke entstehen soll.

Bereits seit 2012 steht die Erneuerung der Brücke im Plan, wurde aber immer wieder verschoben, so Armin Barheine vom Tiefbauamt. Nun sei ein Zustand erreicht, der keinen Aufschub dulde. Durch ein Stützgerüst sei der Überweg 2016 stabilisiert worden, sodass er befahrbar ist. Allerdings gilt dies nur für Lkw bis 16 Tonnen.

Manche Laster, die den Batteriehersteller Werbat beliefern, sind schwerer. Deshalb brauchen sie den Platz vor der Brücke, um Ware auszuladen und zu wenden. „In Absprache mit der Firma haben wir deshalb die Schilder aufgestellt“, sagt Ordnungsamtsleiter Gerald Fröhlich. Eine zeitliche Eingrenzung des Parkverbots sei schwierig, weil Lieferungen zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen. Gegenüber Wanderern versuche man jedoch, so kulant wie möglich zu sein, vor allem außerhalb der Betriebszeiten.

Verschoben wurde die Sanierung einer weiteren Brücke, die ursprünglich 2019 für rund 490 000 Euro erneuert werden sollte. Diese Brücke sei jedoch nicht vom Einsturz bedroht, so Bauamtsleiter Völkel.