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Feuerwehr Von Kindesbeinen an Helfen lernen

Der Internationale Tag der Feuerwehrleute wird am 4. Mai begangen. Glindenbergs Wehrleiter spricht über sein Verhältnis zur Feuerwehr.

Von Ariane Amann 03.05.2017, 23:01

Glindenberg l Für Andy Opitz (41), Leiter der Glindenberger Wehr, ist es nach mittlerweile 30 Jahren bei der Feuerwehr eine Selbstverständlichkeit, auf diese Weise für seine Mitmenschen da zu sein. „Das ist mir einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Ich möchte helfen, wenn ich gebraucht werde“, erklärt er seine Motivation, neben den Einsätzen auch noch regelmäßige Weiterbildungen und wöchentliche Dienstabende zu absolvieren.

Im Alter von elf Jahren war er selbst mit seinen Freunden zur Jugendfeuerwehr gegangen. „Für die Freizeitgestaltung gab es bei uns in Glindenberg die Feuerwehr, Fußball, den Sportverein – das habe ich alles ausprobiert und bin bei der Feuerwehr geblieben“, sagt er. Seine Freunde seien alle dort gewesen, Spaß habe die Ausbildung auch gemacht. „Heute als Wehrleiter habe ich natürlich manchmal auch Sorgen, besonders wenn ich mich mit Papierkram herumschlagen muss“, erklärt Opitz. Aber eben auch der gehöre zum Dienst.

Warum man sich in der Feuerwehr engagieren sollte, weiß Opitz für sich ganz genau. „Wir sind eine große Gemeinschaft und immer füreinander da“, wirbt er. Die Hilfe für andere, wenn sie benötigt wird, ist ein weitere Säule der Feuerwehr. „Und wir haben mit dem neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug haben wir richtig gute Technik im Einsatz. Ich persönlich wünsche mir, dass wieder mehr Jugendliche den Weg zur Feuerwehr finden“, ergänzt er.

Der Internationale Tag der Feuerwehr geht auf die Initiative australischer Feuerwehrleute zurück. In Gedenken an Kollegen, die im Dienst bei einem Unfall ums Lebens kamen, riefen sie den Tag ins Leben. Er wird jedes Jahr am 4. Mai, dem Tag des heiligen Florian gefeiert, der als Schutzheiliger der Feuerwehrleute gilt.

Auch die Glindenberger Wehr erlebte vor beinahe elf Jahren einen Unfall, bei dem vier Kameraden ums Leben kamen. „In den Einsätzen und Diensten ist diese Erinnerung an den Unfall kein Problem, aber wir behalten unsere verstorbenen Kameraden natürlich im Gedenken bei uns“, sagt Opitz.

Die Kinderfeuerwehr „Löschbiber“ trifft sich wieder am Freitag, 19. Mai, um 16.30 Uhr. Die Jugendfeuerwehr bildet sich jeden Freitag um 17 Uhr weiter, die Einsatzabteilung hat ihren Dienstabend mittwochs um 19 Uhr. Alle Treffen finden im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Glindenberg an der Breiten Straße statt.