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Abwasser 407.000 Euro für Trennsystem

Um weniger Abwasser zur Kläranlage pumpen zu müssen, sind in Barleben von 2014 bis 2016 Mischwasserkanäle entflochten worden.

Von Vivian Hömke 08.03.2017, 00:17

Barleben l Rund 118.000 Euro muss die Gemeinde Barleben wohl als außerplanmäßige Ausgabe nachträglich zum Haushaltsjahr 2016 hinzurechnen. Die Summe resultiert aus einer Kostenbeteiligung an der Entflechtung von Mischwasserkanälen in der Ortschaft Barleben, die der Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband im Zeitraum von 2014 bis 2016 umgesetzt hat.

Insgesamt beläuft sich die Rechnung an die Gemeinde auf rund 407.000 Euro. Rund zwei Drittel der Summe waren im Haushalt schon eingeplant, der Rest soll nun nachträglich hinzukommen.

Um weniger Abwasser von Barleben zur Kläranlage Magdeburg/ Gerwisch befördern zu müssen, hat der WWAZ im Zeitraum von 2014 bis 2016 die Mischwasserkanäle vom Schäferweg über die Straße Grund, Rothenseer Straße bis einschließlich zur Sülzestraße getrennt.

Wie Jörg Meseberg, Geschäftsführer des WWAZ der Volksstimme erklärte, seien dazu die vorhandenen alten Rohe mit verwendet worden, daneben seien auch neue Leitungen verlegt worden. Regen- und Schmutzwasser werden nun separat abgeleitet.

Während das Regenwasser in den Ententeich gepumpt und dann nach und nach in die Große Sülze geleitet wird, wird das Abwasser weiterhin zur Kläranlage Magdeburg/ Gerwisch befördert.

Um bei künftigen starken Regenfällen noch mehr Niederschlagsmengen im Ententeich zurückhalten zu können, soll das Gewässer teilweise bis auf 1,50 Meter vertieft und zudem entschlammt werden. Wann dies umgesetzt werden soll, hängt laut Jörg Meseberg davon ab, wann der Fördermittelbescheid des Landes vorliegt.

Die Beschlussvorlage zur außerplanmäßigen Ausgabe soll am 9. März dem Gemeinderat vorgelegt werden.