Verein sucht Spenden

Gersdorf l Um die Einwohner über die aktuelle Sachlage bezüglich des Bürgerhauses zu informieren, hat der Förderverein „Gersdorfer Kessel“ am vergangenen Freitag eine Bürgerversammlung veranstaltet. Thema war der von der Gemeinde Niedere Börde beschlossene Verkauf des Gebäudes. Noch bis zum 14. Februar hat der Förderverein Zeit, einen Kaufantrag zu stellen, ansonsten soll die Veräußerung über einen Makler vorangetrieben werden.

Entscheidet sich der Verein für den Kauf, hätte er laut Vorstand bis Ende März Zeit, das Geld aufzubringen. Der Kaufpreis beträgt 26 800 Euro. Zudem ist das Gebäude sanierungsbedürftig. Ein Bausachverständiger hatte die Sanierungskosten bei einem Vor-Ort-Termin am 10. Januar auf 50 000 Euro geschätzt.

Auf der Bürgerversammlung erklärten Vereinsvorsitzender Thomas Beringer und seine Mitstreiter den anwesenden Gersdorfern, dass sie sich – unter Vorbehalt der Zustimmung der Mitgliederversammlung des „Gersdorfer Kessels“ – vorstellen könnten, eine Spendeninitiative zu starten, um dadurch hoffentlich genügend Geld für den Kauf zusammenzubringen. Inklusive Vermessungskosten, der Grunderwerbssteuer und Notargebühren rechnet der Förderverein mit Anschaffungskosten in Höhe von insgesamt 31 300 Euro.

Einen Kredit wolle der Verein nicht aufnehmen. Durch Mieteinnahmen könnten zwar die Bewirtschaftungskosten gedeckt, jedoch kein Kredit getilgt werden. Stattdessen möchte er das Geld über Spenden aufbringen. 2000 Euro seien bereits von der Sparkasse gekommen, an weitere Türen wolle der Verein klopfen und stellte zudem eine theoretische Rechnung auf: Würde jeder Gersdorfer 70 Euro spenden, käme die Kaufsumme zusammen.

Hinsichtlich der Sanierung lautete der Lösungsvorschlag, das Mauerwerk trockenzulegen und komplett zu sanieren. Jedoch erklärte der Verein, dass dies nicht sofort erfolgen müsse – erst einmal solle das Bürgerhaus vor dem Verkauf an einen Außenstehenden bewahrt werden.