1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Im Küchenhorn wächst Hoffnung

Stadion Im Küchenhorn wächst Hoffnung

Ganz verloren scheint die Hoffnung auf Fördermittel zum Ausbau des Wolmirstedter Küchenhorn-Stadions noch nicht zu sein.

Von Ariane Amann 30.05.2017, 23:01

Wolmirstedt l Im März bekam die Stadt vom Landesverwaltungsamt die Nachricht, dass es 2017 nichts wird mit den beantragten Geldern aus dem Landesförderprogramm „Kommunaler Sportstättenbau und Vereinssportstättenbau“ für die Sanierung des Stadions im Küchenhorn. Mittlerweile ist auch der förmliche Bescheid dazu im Rathaus angekommen.

Das ist ärgerlich sowohl für Sportler als auch für die Verwaltung, allerdings scheinen die Messen mittlerweile doch noch nicht ganz gesungen. Marlies Cassuhn, Fachdienstleiterin für Jugend, Soziales und Kultur im Wolmirstedter Rathaus, erklärt: „Wir haben dazu auch den Hinweis bekommen, dass wir schon im Jahr 2018 wieder Fördermittel beantragen können, obwohl wir davon ausgegangen waren, dass durch den Doppelhaushalt des Landes dann vor 2019 nichts machbar sein wird in dieser Hinsicht.“

Diese Information sei für die Stadtverwaltung auch neu gewesen, hätte aber natürlich den Vorteil, dass der existierende Antrag wieder eingereicht werden könne.

„Wir müssen jedenfalls nicht so viel Arbeit investieren, als wäre es ein komplett neuer Antrag“, sagt Marlies Cassuhn. Der erneute Antrag muss bis zum 30. September eingereicht werden. „Diese Chance lassen wir uns natürlich nicht entgehen“, sagt sie.

Im Stadion im Küchenhorn herrscht derzeit größtenteils Ruhe, das Training haben die Sportler der „Ohrekicker“ größtenteils ins Stadion des Friedens und nach Loitsche verlegt. Noch bis Ende Juli können sie dort trainieren. „Dann müsste der Rasen im Küchenhorn richtig angewachsen sein, sodass die Spieler wieder im Küchenhorn trainieren können“, schätzt Marlies Cassuhn ein. Momentan ist die neue Rasendecke auf einigen ausgebesserten Stellen recht löcherig.

Kurzer Rückblick: Im Januar hatten Wildschweine im Stadion gewütet und den Rasen zerwühlt, die Versicherung zahlte nicht. Also legten die Sportler der „Ohrekicker“ selbst Hand an und ebneten den Platz neu ein. Gemeinsam hoben sie die Erde aus, verfüllten, walzten den Boden und säten neuen Rasen. Noch ist der Platz nicht bespielbar, der Rasen muss erst anwachsen.

Bei Investitionen in das Küchenhorn-Stadion hält sich das Wolmirstedter Rathaus derzeit zurück. „Es wird nur noch kleinere Reparaturen geben“, sagt Marlies Cassuhn.

In dieser Woche soll es zum Küchenhorn noch ein Treffen zwischen Stadtverwaltung und Sportlern geben. Dabei wird es um Absprachen zur Nutzung und weiteren Zukunft des Stadions gehen.