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Wohngebiet Gefährlich: marode Gehwegplatten

Im Wohngebiet „Deutsche Einheit“ in Wolmirstedt machen Bürgern die maroden Fußwege zu schaffen.

Von Gudrun Billowie 15.03.2017, 00:01

Wolmirstedt l Hans-Jürgen Springmann hat drei Schlaganfälle hinter sich. Seither fällt das Gehen schwer, der 70-Jährige ist auf den Rollator angewiesen. In seinem Wohngebiet, der Straße der deutschen Einheit, ist das jedoch an einigen Stellen eine Zumutung. Der Gehweg erinnert eher an ein Flickwerk als an eine geschlossene Decke. Aus den alten Betonplatten sind Ecken herausgesprungen, zwischen manchen Platten haben sich Absätze gebildet. An diesen Ecken ist Hans-Jürgen Springmann mit seinem Rollator schon oft hängen geblieben, gar mehrfach gestürzt. Er hofft, dass die Stadt diese Wege demnächst repariert.

„Die Neugestaltung des Wohngebietes Deutsche Einheit ist in der Maßnahmenliste mittelfristig angesiedelt“, teilt Bürgermeister Martin Stichnoth (CDU) auf Anfrage mit, „das heißt also, dass kurzfristig keine komplette Neugestaltung erfolgt.“ Was unter einer mittelfristig angelegten Neugestaltung verstanden wird, war leider nicht zu erfahren. Der Bürgermeister räumt allerdings ein, dass an gefährlichen Stellen die Schäden behoben werden.

Für Hans-Jürgen Springmann und andere gehbehinderte Bürger ist insbesondere der Weg zur Bushaltestelle an der Gutenberg-Schule schwer zu bewältigen. Den muss er aber regelmäßig benutzen, weil er mit dem Bus nach Haldensleben gelangt. Dort wird er medizinisch versorgt. Besonders im Bereich am Zebrastreifen lauern Gefahren, aber auch kurz vor der Bushaltestelle, weil dort eine Pappelwurzel den Gehweg um mehrere Zentimeter angehoben hat.

Ob diese Gehwegplatte eine der Gefahrenquellen sein wird, die demnächst beseitigt wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Rathausmitarbeiter wollen sich die Wege vor Ort ansehen.

Der Fußweg im Umfeld des Zebrastreifens soll sogar über die gesamte Fläche erneuert werden. Bis das geschieht, brauchen Hans-Jürgen Springmann und die anderen Bürger jedoch noch ein wenig Geduld. Bevor die Stadt den Gehweg erneuert, wird der Wolmirstedter Wasser und Abwasserzweckverband dort an der Kanalisation arbeiten.