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Prophet 2016 Wer sagt die Zukunft richtig voraus?

Ein gutes Bauchgefühl, weise Voraussicht und der Blick in die Lokalzeitung sind die Voraussetzungen, um „Volksstimme-Prophet“ zu werden.

Von Daniela Apel 12.01.2016, 08:00

Zerbst l „Ich bin überrascht, dass es nun geklappt hat“, freut sich Detlef Wauer. Bereits seit Anfang an beteiligt sich der zugezogene Zerbster an der hellseherischen Leseraktion. Nachdem er 2002 und 2003 jeweils Zweiter wurde, gehörte er 2013 zu einem Männer-Quartett, das gleichermaßen beim Blick in die Glaskugel ein sehr gutes Gespür zeigte. Das Los-Glück fiel damals allerdings auf Peter Hanisch. „Deshalb habe ich gar nicht mehr mit dem Gewinn gerechtet“, gesteht der 49-Jährige.

 

Diesmal allerdings war er konkurrenzlos und darf sich zurecht „Volksstimme-Prophet 2015“ nennen. Als einziger lag er fast komplett richtig. Nur bei der Anzahl der Geburten im Zerbster Krankenhaus tippte er falsch – einem Aspekt, den man wahrlich nur schwer vorhersagen kann. „Da lag ich völlig daneben“, bemerkt Detlef Wauer schmunzelnd. Beim Tippen auf die Zukunft vertraut er vor allem seinem Bauchgefühl. „Sowie man anfängt zu überlegen, wird‘s nichts mehr. Wenn man erst nachdenkt, klappt es nicht mehr“, hat er festgestellt. Unabhängig dessen verfolge er das lokale Geschehen schon ein bisschen, erzählt der 49-Jährige, als er sich seinen Gewinn abholt: eine digitale Fotokamera.

Ob er seine vorausschauenden Fähigkeiten beim „Prophet 2016“ erneut unter Beweis stellt, weiß Detlef Wauer noch nicht. Stattdessen überlegt er, seine Frau zum Mitmachen zu motivieren.

Auf alle Fälle sind auch bei der diesjährigen Auflage wieder zehn mitunter recht knifflige Fragen zu den Entwicklungen in der Einheitsgemeinde Zerbst richtig zu beantworten. Und schon die erste kann entscheidend im zukunftsweisenden Wettstreit um den Titel sein.

Als erstes möchten wir von Ihnen wissen, ob in diesem Jahr mit dem Breitbandausbau in Zerbst begonnen wird. Zunächst sind da die Gewerbegebiete im Visier. Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) zumindest hofft sehr, „dass wir 2016 den Bagger in die Erde kriegen, um Glasfaserkabel zu verlegen“. Gleichzeitig würde er sich wünschen, dass der Erwerb der Lindauer Turnhalle gelingt. Unterdessen soll das Gebäude, in dem die Tagesgruppe Hohenlepte untergebracht ist, mit Fördermitteln aus dem europäischen Leader-Programm energetisch saniert werden. Ob das in den nächsten Monaten gelingt?

Noch völlig offen ist momentan ebenfalls, ob bereits in diesem Jahr die Bauarbeiten zur Umnutzung des Zerbster Frauenklosters als Archivstandort starten. In den prophetischen Sternen steht zudem, ob Steffen Hinkelmann zum nunmehr sechsten Mal seinen Titel als Spargelschälweltmeister verteidigen wird. Und schaffen die Zerbster Handballer den Aufstieg in der Anhaltliga? Noch liegen sie auf Rang 2.

Auch ein vorausschauender Blick in die Statistik darf nicht fehlen. Sicherlich mit am schwierigsten vorherzusagen sind die Geburtenzahlen im Zerbster Krankenhaus und die Anzahl der Liebespaare, die sich auf der Walternienburger Wasserburg das Ja-Wort geben. Genauso abzuschätzen ist die Höhe der Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl im März. Wieviele Bürger treibt es wohl an die Urnen? Nicht zuletzt steht die Frage im Raum, geht der Hauptpreis der diesjährigen 115. Pferdemarktlotterie an einen Mann oder an eine Frau? 2015 fiel das Ziehungsglück ans weibliche Geschlecht.

Überlegen Sie ganz genau, bevor sie ihre jeweilige Antwort ankreuzen. Sind alle Vorhersagen getroffen, den abgedruckten Coupon ausschneiden und an die Zerbster Lokalredaktion schicken. Einsendeschluss ist der 29. Februar. Die Auflösung und die Kür des „Propheten 2016“ erfolgt dann zu Beginn des nächsten Jahres – wenn das Schicksal entschieden hat.