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Aufgespießt China erzieht seine Rüpel-Touristen

Von Elisa Sowieja 22.01.2015, 02:13

Peking | Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - von jener Weisheit scheint man in China wenig zu halten. Zumindest, wenn es um die landsmännischen Touristen geht. In deren Erziehung wurde der Teil mit den Manieren oft verschlafen. Man denke nur an die vier chinesischen Flugpassagiere, die einst in einer Air-Asia-Maschine eine Stewardess mit Nudeln bewarfen und mit heißem Wasser übergossen. Doch für die Kommunistische Partei ist es nie zu spät. So veröffentlichte Peking vergangenes Jahr ein 64-seitiges "Handbuch für zivilisiertes Reisen". Darin finden sich wertvolle Hinweise wie: "Bohre nicht vor anderen in der Nase!"

Leider hat es noch nicht viel genutzt, es regnet weiter Aufreger. Peking gibt aber nicht auf. Wie der Chef der Tourismusbehörde jetzt verkündete, werde man eine Datenbank einrichten, in der sämtliche unzivilisierte Touristen landen. Und man will jedem Chinesen bei der Landung im Ausland eine SMS schicken: "Sei höflich und sauber, lärme und schmiere nicht herum."