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Geplante Schwangerschaft Vitamin D vor künstlicher Befruchtung?

23.06.2015, 01:15

Ich habe gehört, dass die Einnahme von Vitamin D die Chancen auf eine Schwangerschaft beim Versuch einer künstlichen Befruchtung erhöhen kann. Stimmt das und wenn ja, welche Mengen sind zu empfehlen?
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des Einflusses von Vitamin D auf die Fortpflanzungsfunktion beim Menschen sind relativ neu. Für Vitamin D gelten Konzentrationen zwischen 30 bis 60 Nanogramm pro Milliliter im Blut als optimal. Ein Vitamin-D-Mangel mit Werten von unter 20 Nanogramm pro Milliliter kann u.a. Komplikationen in der Schwangerschaft nach sich ziehen. Bezüglich des Einflusses von Vitamin D auf den Erfolg der künstlichen Befruchtung haben neue Studien belegt, dass Frauen mit einem Vitamin-D-Spiegel über 30 Nanogramm pro Milliliter eine doppelt so hohe Schwangerschaftsrate aufwiesen als jene mit Werten unter 20 Nanogramm pro Milliliter. Allerdings hat ein sehr hoher Vitamin-D-Spiegel negative Folgen auf die Embryonen.

Generell gesagt: Frauen, die schwanger werden wollen, sollten täglich an die frische Luft und zusätzlich Vitamin D über Milch, Fisch und Pilze aufnehmen. Ein Besuch im Solarium hilft nicht. Fachgesellschaften empfehlen Frauen mit Kinderwunsch und nachgewiesenem Vitamin-D-Mangel eine tägliche Aufnahme von 600 bis maximal 4000 Internationale Einheiten (I.E.) Vitamin D (ggf. in Tabletten). Eine Einheit entspricht 0,025 Mikrogramm. Schwangere benötigen 1500 bis 10000 I.E. pro Tag. Über Vitamin-D-Präparate sprechen Sie bitte mit dem Apotheker.