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Hagen Eichler über die Zukunft der Uniklinik Halle: Weiterwursteln hilft nichts

12.08.2013, 01:23

Es ist noch keine drei Monate her, da protestierten die Universitäten Magdeburg und Halle einträchtig gegen die Kürzungspläne der Landesregierung. Die Demonstrationen in beiden Städten müssten unter einem gemeinsamen Motto stehen, forderte Magdeburgs Rektor Jens Strackeljan. Und Oberbürgermeister Lutz Trümper war sicher: "Wir lassen uns in Halle und Magdeburg nicht auseinanderdividieren."

All das ist Geschichte. Selbst wenn es niemand öffentlich eingestehen will: Die beiden größten Städte des Landes sind Konkurrenten - auch beim Thema Uniklinik. Die Fakten sind eindeutig: Für zwei Medizinische Fakultäten im Land reicht das Geld schon jetzt nicht. Dass das überschuldete Land künftig mehr gibt, glaubt niemand. Für Halle heißt es also: weiterwursteln und auch künftig schlechte Noten kassieren. Oder bereit sein für einen Umbau. Hinter den Kulissen haben die Gespräche bereits begonnen. Den nötigen Druck hat der Wissenschaftsrat erzeugt - das ist sein Verdienst.