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Kommentar Andreas Stein zur Beamten-Wacht am Rhein: Keine Alternative zum Umzug

04.08.2014, 01:36

Seit 15 Jahren leistet sich die Bundesregierung zwei Dienstsitze: einen in Berlin, einen in Bonn. Noch immer arbeiten 40 Prozent der deutschen Regierungsbeamten am Rhein. Doch das Berlin/Bonn-Gesetz, ursprünglich als Lebensversicherung für die ehemalige Bundeshauptstadt gedacht, kostet den Steuerzahler pro Jahr etliche Millionen Euro an Miet- und Reisekosten. Die Beamten, die allein in diesem Jahr knapp 19.000-mal die 600 Kilometer zwischen beiden Städten hin- und hergondeln wollen, verschwenden wertvolle Arbeitszeit.

Auch wenn es noch kein Bundesminister öffentlich ausspricht: Der Komplett-Umzug an die Spree ist alternativlos. Im stetig wachsenden Regierungsviertel Berlins wird bald Platz für alle Bundesbeamten sein. Bonn kommt als Sitz von Vereinten Nationen, Telekom und Deutscher Post auch so gut über die Runden. 25 Jahre nach dem Mauerfall ist es höchste Zeit, dass die Einheit Deutschlands durch eine vereinte Regierung vollendet wird. Politik