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Kommentar Steffen Honig zu Nato und Bundeswehr: Krisen fordern Tribut

05.09.2014, 01:12

Die Nato rückt angesichts des Ukraine-Konflikts zusammen und besinnt sich auf ihre Bestimmung: jeden der Mitgliedsstaaten im Notfall zu verteidigen. Dennoch ist das Bündnis kein monolithischer Block, wie die Differenzen um die künftige Nato-Präsenz in Osteuropa zeigen. Es gibt Scharfmacher wie den scheidenden Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen und besonnene Stimmen, wie zumeist auch die aus der deutschen Regierung.

Allerdings dringen seit geraumer Zeit Kanzlerin wie auch Bundespräsident auf eine stärkere deutsche Rolle bei der Bewältigung der Krisen dieser Welt, deren gefährlichste sich momentan in der Ukraine und im Irak abspielen. Verbunden mit der wachsenden Kriegsangst in der Bevölkerung wird sich eine neue Diskussion über die Rolle der Bundeswehr entzünden. In den vergangenen Jahren standen Verkleinerung der Truppe und Übergang zum freiwilligen Wehrdienst im Brennpunkt. Eine hastige Kehrtwendung scheint nicht mehr ausgeschlossen.