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Matthias Stoffregen zu den Gewerkschaften: Ellenbogen einfahren

17.10.2014, 01:16

Es ist kein Zufall, dass dauernd irgendein Streik das öffentliche Leben lahm legt. Schon seit Jahren organisieren sich Ärzte, Piloten, Fluglotsen und Lokführer in eigenen kleinen Gewerkschaften. Grundsätzlich ist es zwar - wie für alle anderen Arbeitnehmer auch - ihr gutes Recht, sich für ihre Interessen zu organisieren. Doch sie tun es zunehmend auf Kosten ihrer Kollegen und der Allgemeinheit.

Es ist schon nicht solidarisch, wenn innerhalb eines Unternehmens eine Arbeitnehmergruppe auf Kosten der anderen in den Ausstand tritt - zumal Piloten und Ärzte ohnehin gut bezahlt werden. Wenn sich Mini-Gewerkschaften dann aber auch noch gegenseitig Konkurrenz machen, ist das Maß voll. Denn in solchen Fällen besteht die Gefahr, dass die Gewerkschaften überzogene Forderungen aufstellen, nur um ihren Konkurrenten Mitglieder abzujagen. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung hier endlich durchgreift und etwas gegen die Ellenbogen-Mentalität tut.