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Kommentar Matthias Stoffregen zu Vakoma: Nicht im Stich lassen

24.03.2015, 01:20

Die Insolvenz von Vakoma zeigt, dass politische Konflikte - mögen sie auch noch so weit entfernt sein - Folgen für die heimische Wirtschaft haben können. Denn klar ist: Wäre die russische Industrie wegen der Sanktionen des Westens nicht eingebrochen, hätte der Maschinenbauer aus Magdeburg keine Aufträge verloren.

Aus der Insolvenz von Vakoma lassen sich mehrere Schlüsse ziehen: Unternehmen sollten sich nicht nur auf einen Markt, sondern auf mehrere Märkte ausrichten. So minimieren sie das Risiko, Opfer politischer Auseinandersetzungen zu werden. Die Bundesregierung wiederum muss künftig noch genauer abwägen, ob sie Sanktionen zustimmt. Betroffene Firmen dürfen dann nicht einfach ihrem Schicksal überlassen werden.

Trotz der Vakoma-Insolvenz gibt es aber keinen Grund zur Panik. Von der Krise sind zwar etwa eine Handvoll Firmen betroffen, das Gros der Unternehmen ist jedoch international sehr breit aufgestellt und kann flexibel reagieren.