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Kommentar Dominik Bath zum neuen Kurs der Deutschen Bank: Höhepunkt einer Irrfahrt

28.04.2015, 01:29

Es ist eine einsame Entscheidung der Führungsspitze der Deutschen Bank. Während sich andere Großbanken aus dem Investmentbanking zurückziehen, setzt das größte deutsche Geldinstitut auf diese Karte. Eine gewagte Entscheidung, denn das Spekulationsgeschäft birgt Risiken und bietet aufgrund verschärfter Regulierungsvorschriften geringere Renditechancen als vor der Finanzkrise. Jain und Fitschen, die starken Männer der Deutschen Bank, haben zudem die falschen Lehren aus der Bankenkrise gezogen. Denn diese haben ausgerechnet jene Geldhäuser gut überstanden, die stark im langweiligen Spar- und Kredit-Geschäft waren.

Der Einschnitt im Privatkundengeschäft ist der vorläufige Höhepunkt einer seit Jahren andauernden Irrfahrt in dieser Sparte. Durch das Abstoßen der Postbank und Schließen von 200 eigenen Filialen will die Bank ihre Rendite aufmöbeln. Ein Kurs, der zunächst belastet. Die Bank verliert nicht nur Kunden sondern, auch Renommee.