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Wissenschaftsminister Möllring will möglichst viel Geld aus dem 80-Milliarden-Fördertopf der EU einwerben Mehr als 44 Millionen Euro für Sachsen-Anhalts Forscher

13.12.2013, 01:04

Magdeburg l Die Europäische Union fördert wissenschaftliche Einrichtungen zwischen 2014 und 2020 mit rund 80 Milliarden Euro. Wissenschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) will sich darum bemühen, dass eine ordentliche Summe aus Brüssel auch nach Sachsen-Anhalt fließt.

"Angesichts sinkender Mittel aus den EU-Strukturfonds wollen wir uns ein möglichst großes Stück der künftigen EU-Forschungsförderung sichern", sagte Möllring am Donnerstag der Volksstimme.

Zwischen 2007 und 2013 hatten hiesige Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen insgesamt 44,6 Millionen Euro aus Brüssel eingeworben. Möllring ist optimistisch, dass die Summe in den kommenden Jahren übertroffen werden kann. Denn die EU hat ihr Budget noch einmal um 30 Milliarden Euro aufgestockt. Im Programm "Horizont 2020" setzt Brüssel auch Schwerpunkte. Drei Milliarden Euro sollen an führende Wissenschaftler und Nachwuchskräfte fließen, 1,8 Milliarden Euro in Bereiche wie Biotechnologie, Informationstechnik und Raumfahrt. 2,8 Milliarden Euro soll es für "gesellschaftliche Herausforderungen" geben, also beispielsweise für Projekte zum Klimawandel und Energiesparen sowie für Innovationen im Bereich Gesundheit und Landwirtschaft.

Wer in diesen Bereichen wissenschaftlich tätig ist, hat gute Chancen auf die Förderung aus Brüssel - vorausgesetzt, er bewirbt sich. "Seit Anfang 2012 führen wir Gespräche mit Vertretern aus der Wissenschaft und Wirtschaft, um wichtige Themenfelder für Horizont 2020 im Land zu identifizieren", sagte Möllring. Sein Ministerium wolle potenzielle Antragsteller unterstützen. Hilfe und Informationen bieten zudem das EU-Hochschulnetzwerk und das European Enterprise Network an.

"Ziel muss es sein, mit Horizont 2020 die Beteiligung sachsen-anhaltischer Akteure an EU-geförderten Forschungsprojekten deutlich zu erhöhen," so Möllring. Ende Januar soll es in Magdeburg deshalb auch noch eine Konferenz geben.