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Bürgschaftsbank spürt Schwäche bei Investitionen

06.03.2014, 01:20

Magdeburg (gs) l Unsicherheiten am Finanzmarkt, ungewisse Aussichten in der Energiepolitik und die Folgen der Flut haben nach Ansicht der Bürgschaftsbank (BB) und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) Sachsen-Anhalt im Jahr 2013 die Investitionsbereitschaft der Firmen im Land gedämpft.

Wie beide Institute am Mittwoch in Magdeburg mitteilten, sank bei rückläufigem Antragseingang die Zahl der neuen Engagements der BB gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent. Allerdings erhöhte sich der durchschnittliche Bürgschafts- und Garantiebetrag, so dass es beim Gesamtvolumen von 52 Millionen Euro nur einen Rückgang um nur neun Prozent gab.

Das Neugeschäft der MBG verringerte sich, nachdem ein zeitlich befristetes Sonderprogramm mit seinen vergünstigten Konditionen Mitte 2013 ausgelaufen war. Mit fast sechs Millionen Euro Beteiligungskapital (2012: rd. 7,4) wurde jedoch das Niveau von 2011 (5,5 Millionen Euro) übertroffen.

"Die Anzeichen sprechen dafür, dass es in diesem Jahr wieder eine größere Nachfrage gibt", sagte BB-Geschäftsführer Wolf-Dieter Schwab.

Die BB begleitete im vergangenen Jahr 215 unternehmerische Vorhaben mit Bürgschaften und Garantien - davon 43 im Bereich Handwerk - und die MBG übernahm 17 Kapitalbeteiligungen - davon zehn in mittelständischen Industriebetrieben. Unter den geförderten Unternehmen sind 54 Existenzgründer.

Insgesamt haben beide Institute im vergangenen Jahr der mittelständischen Wirtschaft im Land Investitionen von fast 102 Millionen Euro ermöglicht.

Beide Einrichtungen fördern mittelständische Unternehmen und Existenzgründer, indem sie Finanzierungsrisiken übernehmen.